Wissenschaftlerinnen, die den Patienten den Licht wieder bringen

(VOVworld) – Am Samstag in Hanoi ist der Preis Kovalevskaia 2014 an herausragende Wissenschaftlerinnen überreicht worden. Eine Gruppe von Wissenschaftlerinnen im Bereich Naturwissenschaft und eine Wissenschaftlerin wurde mit diesem Preis ausgezeichnet. Sie sind derzeit im Fach Gewebe-Embryo der Hanoier Medizinhochschule und in der Abteilung Epithel des Zentralkrankenhauses für Augenkrankheiten tätig. Sie haben geforscht, wie man die Zelltechnologie nutzen kann, um die Verletzungen auf Oberfläche des Augapfels zu behandeln.

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Die Gruppe der Wissenschaftlerinnen, die die Stammezelltechnologie benutzen, um Verletzungen auf der Oberfläche des Augapfels zu behandeln. (Foto: chinhphu.vn)


Mitglieder der Forschungsgruppe sind Professorinnen, Doktorinnen und Technikerinnen des Fachs Gewebe-Embryo der Hanoier Medizinhochschule und der Abteilung Epithel des Zentralkrankenhauses für Augenkrankheiten. Ziel ihrer Forschungsarbeit ist es, eine Methode zu erforschen, um die Verletzungen auf der Oberfläche des Augapfels durch das Anpflanzen von Gewebe aus verschiedenen Stammzellquellen zu behandeln. Es geht um eine neue Methode, die bereits in der Welt angewendet und noch weiterhin erforscht wird. Sie ist aber in Vietnam ganz neu. Doktorin Nguyen Thi Binh vertritt die Forschungsgruppe. Sie sagt:

“Unsere Forschung zielt darauf ab, den Menschen, dessen Augapfel verletzt wurde, durch eine Methode, die derzeit als die modernste bezeichnet wird, das Augenlicht wieder zu bringen. Diese Methode gilt als die letzte Chance für Patienten, die mehrere ergebnislose Operationen erleben mussten. Die Patienten werden von der neuen Technik von preiswerten Kosten profitieren.”

Anfangs traf die Forschung wegen des Geldmangels auf zahlreiche Schwierigkeiten. Mitglieder der Forschungsgruppe hatten Geld gespendet, um ihre Arbeit fortzusetzen. Bis 2007 begann das Gesundheitsministerium, die Forschung zu finanzieren. Auch das Ministerium für Wissenschaft und Technologie unterstützte anschließend die Forschung, Doktorin Nguyen Thi Binh erzählt weiter:

“Zahlreichen Schwierigkeiten sind wir begegnet. Weil wir viele Sorten von Chemiestoffen und Materialien in Vietnam nicht kaufen konnten. Wir konnten sie im Ausland auch nicht kaufen, weil die Preise zu teuer waren. Es gibt außerdem andere komplizierte Fragen. Wir haben aber schließlich diese Schwierigkeiten überwunden und Erfolge erreicht.”

Nach vier Jahren war es 2007 der Forschungsgruppe erstmals gelungen, Gewebe aus Stammzellen der Hornhaut des Kaninchens anzupflanen. 2008 wurde der erste Patient durch diese Methode behandelt. Er ist wieder gesund und kann bisher normal arbeiten.

Doktorin Vu Tue Khanh hat direkt die Operationen durchgeführt. Sie sagt:

“Im Falle der Verletzungen bei Gewebe auf der Oberfläche des Augapfels oder bei Gewebe der Hornhaut bringt diese Methode positive Erfolge. Der Patient kann innerhalb von drei Monaten nach der Operation wieder gesund sein. Seine gesundheitlicher Zustand ist stabil.”

37 Patienten wurden bislang durch die Gewebetransplantation behandelt. 15 davon verloren ihre Sehmöglichkeit auf einem Augen. Die Erfolgsrate bei diesen Menschen beträgt 70 bis 80 Prozent. Die restlichen 22 Patienten konnen gar nicht sehen. Die Erfolgsrate bei Operationen dieser Personen liegt bei 60 bis 70 Prozent. Ho Thi Kim Thanh, Vize-Vorsitzende der Gewerkschaft der Medizinhochschule berichtet:

“Das ist eine Forschungsarbeit, die durch die Zusammenarbeit zwischen den Ärzten und der Forschungsgruppe Produkte schafft. Diese Forschung wird bei bestimmten Patientengruppen angewendet. Sie hat erste Erfolge erreicht. Viele Patienten können wieder sehen. Das ist wirklich kreative Forschung Nr. 1 in Vietnam.”

Die Wissenschaftlerinnen arbeiten derzeit daran, die Behandlungen einiger anderer Krankheiten durch die Stammzellen zu erforschen. Ihre Arbeit wird den Patienten ein besseres Leben bringen.

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