Oberst Nguyen Dang Giap.

(VOVworld) – Derzeit führt das Unternehmen 36 - eines von zwei Unternehmen des Verteidigungsministeriums - einen Privatisierungsprozess durch. Damit wird der Anordnung des Premierministers entsprochen, die Unternehmen des Verteidigungsministeriums mit 100%iger staatlicher Kapitalbeteiligung im Zeitraum 2013 bis 2015 zu erneuern. Aus diesem Anlass führte die Stimme Vietnams ein Interview mit dem Vorstandvorsitzenden und Generaldirektor des Unternehmens 36, Oberst Nguyen Dang Giap. Es ging dabei um die Vorteile und Herausforderungen bei dem Privatisierungsprozess des Unternehmens 36.

Journalistin: Das Unternehmen 36 steht derzeit vor der Eingliederung in die Weltwirtschaft. Könnten Sie uns mitteilen, wie sich das Unternehmen darauf vorbereitet, um den Marktbedarf und den gleichberechtigen Wettbewerb zu decken?

Oberst Nguyen Dang Giap: Bei der Eingliederung in die Weltwirtschaft können keine Unternehmen außerhalb stehen. Die Unternehmen spielen eine Schlüsselrolle bei der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes. Wir haben uns bereits auf einen Fahrplan vorbereitet. Das Unternehmen 36 hatte am Anfang nichts. Aber innerhalb der vergangenen sieben Jahren ist es zum ersten Modell einer staatlichen GmbH geworden. In der Zeit der globalen Wirtschaftskrise haben wir die Herausforderungen in Chancen verwandelt. Der Gewinn des Unternehmens beträgt nun bis zu 100 Millionen Euro. Dies ist ein fester Entwicklungsschritt. Wir haben einen richtigen Fahrplan verfolgt. Die Erfolge in den vergangenen Jahren beweisen das Wachstum des Unternehmens 36.

Die Journalistin der Stimme Vietnams beim Interview mit dem Vorstandvorsitzenden und Generaldirektor des Unternehmens 36, Oberst Nguyen Dang Giap.

Journalistin: Als Wirtschaftsunternehmen, wie auch als Verteidigungseinheit, hat das Unternehmen 36 ein starkes Markenzeichen für sich gebaut. Es hat ein starkes Wachstums. Was für Schwierigkeiten und Vorteile hat das Unternehmens bei der Privatisierung?

Oberst Nguyen Dang Giap: Es ist uns wichtig, dass wir uns schrittweise in die Weltwirtschaft integrieren. Beispielsweise wird Vietnam an dem Transpazifischen wirtschaftlichen Partnerschaft (TPP) teilnehmen. Dabei muss Vietnam bestimmte Reformen durchführen. Ich glaube, dass die Wirtschaft einen Durchbruch haben soll. Außerdem muss das Geschäftsmanagement entsprechend der Entwicklung in Vietnam in der neuen Phase, sowie der globalen Wirtschaft verbessert werden.

Vor kurzem haben der Premierminister und das Verteidigungsministerium die Privatisierung unseres Unternehmens erlaubt, was bis Ende 2015 abgeschlossen sein soll. Ich denke, das ist eine Revolution. Nun gehört die Firma mehreren Besitzern, es gibt dabei Chancen und Herausforderungen. Es gab bisher in Vietnam noch nie die Privatisierung der Mutterfirma. Es ist gar nicht einfach, Aktien zu verkaufen. Für das Unternehmen 36 ist es eine Herausforderung, Hauptaktionäre zu finden und Aktien zu verkaufen. Wir werden als Erstes jedem Mitglied unserer Firma die Privatisierung erklären. Staatliche Unternehmen müssen früher oder später privatisiert werden, der Staat behält nur weinige Aktien und nur in einigen Bereichen. Wir sollen dies so früh wie möglich durchführen, um das staatliche Kapital zu schützen und zu vermehren.

Journalistin: Das Unternehmen 36 arbeitet meist in entlegenen Regionen, an den Grenzen und auf Inseln. Was hat die Firma gemacht, um das wirtschaftliche und militärische System in diesen wichtigen Gebieten des Landes aufzubauen?

Oberst Nguyen Dang Giap: Unsere Bauwerke befinden sich verstreut in 52 vietnamesischen Provinzen und in Laos. In entlegenen Regionen sollen wir moderne Ausrüstungen und kräftige Menschen haben. Gemeinsam mit dem Jugendverband vor Ort bauen wir Häuser für Familien mit Verdiensten für das Land, um die Beziehungen zum Volk zu stärken. Wichtig ist, dass wir Arbeitsplätze vor Ort für ethnische Minderheiten schaffen. Die Projekte des Unternehmens 36 in der vergangenen Zeit sind Beweise für unsere Erfolge. Ohne Entschlossenheit, Enthusiasmus und die Unterstützung der Bevölkerung können wir soetwas nicht erreichen.

Journalistin: Haben Sie vielen Dank für das Gespräch!