(VOVworld) – Vor 70 Jahren verlas Präsident Ho Chi Minh zum ersten Mal sein Neujahrsgedicht für das Volk im Radio „Die Stimme Vietnams“. Bis zu seinem Tod hatte er 21 Neujahrsgedichte geschrieben, die einfach geschrieben waren, aber große Gefühle wecken konnten.
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| Vor 70 Jahren verlas Präsident Ho Chi Minh zum ersten Mal sein Neujahrsgedicht für das Volk. |
Als der Krieg das Land noch beherrschte und es nur wenige öffentliche Medien gab, war das Radio ein effektives Medium, um Informationen an die Bevölkerung zu verbreiten. An jedem Neujahr waren die Menschen gespannt und warteten auf den Jahreswechsel, um das Neujahrsgedicht von Präsident Ho Chi Minh im Radio „Die Stimme Vietnams“ zu hören.
Gedichte mit Volksgeist
Die Kindheit des Dichters Vuong Trong war eng mit den Jahreswechseln verbunden, an denen er die Neujahrsgedichte Ho Chi Minhs hören konnte, die vom Präsidenten selbst vorgelesen wurden.
„In der Nähe meines Heimatdorfes war eine Soldaten-Division stationiert. Deshalb hatten die Dorfbewohner eine kilometerlange Stromleitung von der Division bis zum Lautsprecher in ihrem Dorf verlegt. Mittwochabends versammelten wir uns und hörten die Rubrik „Gedichte“ des Radiosenders „Die Stimme Vietnams“. Samstagabends hörten wir Hörspiele. Besonders in der Silvesternacht, also zum Zeitpunkt des Jahreswechsels nach dem Mondkalender, saßen wir alle dort, um das Neujahrsgedicht von Präsident Ho Chi Minh zu hören.“
Seine Gedichte waren nicht nur literarisch schön, sondern galten manchmal auch als Ankündigung. Als das Oberhaupt des Staates beinhalteten seine Gedichte immer die Ziele des Widerstandskampfes, nämlich Unabhängigkeit, Freiheit für das Volk sowie Wohlstand und Glück für alle Menschen. Die Worte seiner Gedichte waren einfach und klar. Sie bekräftigten die Entschlossenheit und den Kampfgeist der Vietnamesen. Dichter Vuong Trong war ebenfalls Offizier im Krieg:
„Wir, die Offiziere und Soldaten, konnten nicht nur die Gedichte von Präsident Ho Chi Minh hören, sondern auch Lieder hören, die Komponisten aus diesen Gedichten geschrieben hatten. Damals schrieb er, „Schlagen, damit die USA vertrieben werden. Schlagen, damit das pro-amerikanische Regime stürzt.“ Später verlief die Revolution genau so.“
Freude und Motivation im Neujahr schaffen
In den schwierigen Jahren des Widerstandskampfes galten die Neujahrsgedichte von Präsident Ho Chi Minh als Aufruf an die Bevölkerung im damals effektivsten Medium, nämlich dem Radio. Seit dem Neujahr 1947 wurde das Verlesen des Neujahrsgedichtes im Radio zur Tradition von Präsident Ho Chi Minh. Tran Nuoi, ein damaliger Journalist der Stimme Vietnams, ist der Meinung, dass die Neujahrsgedichte von Präsident Ho Chi Minh von großer Bedeutung seien. Sie schafften neue Motivation, Optimismus und das Vertrauen für das neue Jahr.
„Jährlich werden Glückwünsche des Staatspräsidenten gesendet. Aber solche bedeutenden Gedichte gab es nur bei Präsident Ho Chi Minh. Der Geist des neuen Jahres, geprägt von vielen Siegen, Vertrauen und Taten, entstand durch die Gedichte Ho Chi Minhs. Wir sollen diesen Geist entfalten.“
Es war damals etwas besonderes, das Neujahrsgedicht von Präsident Ho Chi Minh zum Jahreswechsel zu hören. Auch wenn er nicht mehr lebt, sind viele Generationen der Vietnamesen der Meinung, dass seine Neujahrsgedichte immer noch wertvoll sind. Denn sie haben in sich die Werte der Unabhängigkeit, der Solidarität und des Friedens vereint.