(VOVworld) – Parlamentspräsidentin Nguyen Thi Kim Ngan besucht derzeit das Königreich Schweden, die erste Station ihres Besuches der drei Länder Schweden, Ungarn und Tschechien vom 6. bis zum 14. April. Ziel ist es, die Beziehungen zwischen dem vietnamesischen Parlament und den Parlamenten dieser drei Länder zu verstärken. Außerdem will die Parlamentspräsidentin die drei Parlamente dazu ermutigen, das Freihandelsabkommen zwischen Vietnam und der EU bald offiziell zu unterzeichnen und zu ratifizieren.
Die Länder, die Parlamentspräsidentin Nguyen Thi Kim Ngan diesmal besucht, pflegen alle gute Beziehungen mit Vietnam. Zu Schweden und Ungarn hat Vietnam eine traditionelle Freundschaft. Auch die Zusammenarbeit mit Tschechien hat Fortschritte erreicht.
Vertiefung der traditionellen Freundschaft und Zusammenarbeit
Im Rahmen ihrer ersten Europareise als Parlamentspräsidentin hat Nguyen Thi Kim Ngan Schweden als ihre erste Station gewählt. Schweden war das erste europäische Land, das 1969 diplomatische Beziehungen zu Vietnam aufgenommen hat. Bisher verstärken sich die Beziehungen in Wirtschaft, Handel und Investitionen beider Länder stets gut. Das Handelsvolumen 2015 lag bei knapp 1,2 Milliarden US-Dollar und 2016 bei über 1,2 Milliarden US-Dollar. Schweden steht an der 43. Stelle von 116 Ländern, die in Vietnam investieren. Große schwedische Konzerne waren bereits früh in Vietnam tätig, beispielsweise Ericsson, IKEA und Electrolux.
Nach Schweden besucht die Parlamentspräsidentin Ungarn. Zum Aufbau und der Verteidigung des Landes hat Vietnam wertvolle Hilfe vom ungarischen Staat und dem ungarischen Volk erhalten. Tausende Beamte und Ingenieure wurden in Ungarn ausgebildet. Das ist ein bedeutsames Vermögen der Freundschaft zwischen Vietnam und Ungarn. Die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen beider Länder entwickeln sich gut. Das bilaterale Handelsvolumen 2015 betrug 195 Millionen US-Dollar. Ungarn hat das Tumorkrankenhaus in Can Tho gebaut, welches den Bewohnern im Mekongdelta intensiv hilft.
Die Beziehungen in Kultur, Tourismus, Bildung, Gesundheitswesen und Umweltschutz werden beibehalten und entwickelt. Beide Länder veranstalten regelmäßig die Kulturwoche Vietnam-Ungarn, um den gegenseitigen Austausch zu fördern. Die vietnamesische Gemeinschaft in Ungarn besteht aus etwa 4000 Personen und ihnen wird ermöglicht, stabil und gut dort zu leben.
Die Tschechische Republik ist die letzte Station der Parlamentspräsidentin. Tschechien war das erste osteuropäische Land, das Vietnam Entwicklungshilfe gewährt hat. Das Handelsvolumen beider Länder erreichte 2016 fast 249 Millionen US-Dollar. Tschechien setzt derzeit 34 Projekte mit einem Gesamtinvestitionskapital von knapp 90 Millionen US-Dollar in Vietnam um.
Im Juli 2013 hat die tschechische Regierung die vietnamesische Gemeinschaft als 14. Volksgruppe des Landes anerkannt. Diese Entscheidung hat eine große Bedeutung und ermöglicht Vietnamesen in Tschechien, mit anderen Völkern im Land gleichgesetzt zu werden. Vietnamesen können nun in Tschechien ihre Kultur, Sprache und Schrift bewahren.
Vertiefung der vielseitigen Zusammenarbeit mit Schweden, Ungarn und Tschechien
Mit den erreichten Erfolgen in den Beziehungen zwischen Vietnam sowie Schweden, Ungarn und Tschechien in den vergangenen Jahrzehnten wird der Besuch von Parlamentspräsidentin Nguyen Thi Kim Ngan weiterhin die traditionelle Freundschaft und Zusammenarbeit vertiefen. Auch die Beziehungen des vietnamesischen Parlaments und der Parlamente dieser Länder werden verstärkt. Der Besuch wird diese drei Länder ebenfalls dazu motivieren, das Freihandelsabkommen zwischen Vietnam und der EU bald zu ratifizieren.