Keo-Pagode – eine bekannte Pagode im Delta des Roten Flusses

(VOVworld) – Wenn von dem System der Pagoden im Norden die Rede ist, muss man die Keo-Pagode in Thai Binh erwähnen. Die Pagode ist ein einzigartiges Bauwerk aus Holz, das typisch ist für die alte vietnamesische Architektur.

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Die Keo-Pagode. (Foto: danviet.vn)


Aus der Stadt Thai Binh fährt man noch nicht mal 15 Kilometer, dann erreicht man die Keo-Pagode. Sie gehört zur Gemeinde Duy Nhat im Kreis Vu Thu der Provinz Thai Binh. Die Pagode liegt am Ufer des Roten Flusses, inmitten der grünen Reisfelder. Derzeit gibt es noch 17 Einrichtungen in der Pagode, die aus 128 kleinen Räumen bestehen. Im vorderen Teil wird Buddha geehrt und im hinteren Teil die Heiligen. Auf dem Gelände der Pagode gibt es drei Seen, die zur schönen Landschaft der Pagode beitragen.

Die Besucher sind überraschend von dem Haupttor der Pagode. Das Tor ist zwei Meter hoch, 2,6 Meter breit und wird von Drachen und Wolken geziert. Der Kunststil gehört zur Zeit der Le-Dynastie von 1428 bis 1789. Dazu Le Phuong Dung, die Reiseführerin der Verwaltungsabteilung für die Gedenkstätte der Keo-Pagode.

„Die Drachen der Le-Dynastie sind anders. Es gibt einen Mutter-Drachen und die kleinen Drachen im Hintergrund. Der Mutter-Drache ist kräftig. Der Kopf ist niedrig und der Schwanz ist hoch. Es sieht so aus, wie ein Drachen, der vom Himmel kommt. Man sieht nur den Kopf, den Schwanz und einen Teil des Körpers des Mutter-Drachens, der Hauptteil des Körpers ist von Wolken bedeckt.“

In der Keo-Pagode gibt es fast 100 Buddha-Statuen. Nach den Einrichtungen für die Verehrung des Buddhas gelangt man in die Einrichtungen für die Verehrung der Heiligen. Dort wird Khong Lo Thien Su - ein Mönch der Ly-Dynastie - geehrt. Neben dem Raum zur Verehrung von Khong Lo Thien Su gibt es einen Brunnen, dessen Wand von 36 Steinmühlen umrahmt wird.

Bemerkenswert ist der Glockenturm. Er ist 11,04 Meter hoch und hat drei Etagen. Im Erdgeschoss ist eine Steintafel angebracht. In der ersten Etage gibt es zwei Bronzeglocken, die 1,3 Meter hoch sind und einen Durchmesser von einem Meter haben. Zwei kleinere Bronzeglocken hängen in der zweiten und dritten Etage. Besucher Nguyen Van Nam ist beeindruckt, wie die Vorfahren so einen hohen Glockenturm errichten konnten:

„Der Glockenturm ist so hoch. Wie konnte man ohne Kran die Glocken dort hoch bringen? Ich denke, dass die Vorfahren einen Berg mit Erde aufgeschüttet haben, um die höchste Glocke aufzuhängen. Danach verkleinerten sie den Berg, um die Glocken in der zweiten Etage aufzuhängen. Sie brauchten dafür viel Erde. Deshalb haben sie den See angelegt. So vermute ich.“

Neben der Keo-Pagode können Besucher örtliche landwirtschaftliche Produkte kaufen. Auch im Hof der Pagode trocknet man Erdnüsse, Mais und Bohnen. Dazu Pham Thi Nga, eine Verkäuferin vor der Pagode.

„Hier haben wir Sojabohnen, grüne Bohnen, schwarze Bohnen, Klebreis und normalen Reis. Wir produzieren auch Süßigkeiten. Viele Gäste kaufen unsere Waren. Sie besuchen die Pagode und kaufen unsere Waren als Mitbringsel.“

Mehr als 400 Jahre sind vergangen, aber die Keo-Pagode hat immer noch ihre architektonischen Werte beibehalten. Das Fest der Keo-Pagode wird jährlich organisiert, auch für Besucher aus anderen Provinzen. Deshalb ist die Keo-Pagode ein beliebtes Besuchsziel für Menschen, die die Provinz Thai Binh besuchen. Nga weiter:

„Wir haben zwei Feste im Jahr. Das Hauptfest fällt auf den 9. Monat nach dem Mondkalender. Das andere Fest findet am 14. Tag des ersten Monats nach dem Mondkalender statt. An diesem Tag gibt es Gesang auf Booten und einen Wettbewerb im Reiskochen. Sehr viele Menschen besuchen das Fest.“

In der Keo-Pagode können sich Besucher nicht nur mehr über die buddhistische Architektur informieren, sondern auch Besonderheiten von Thai Binh erleben.

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