Vietnam ist weiterhin ein attraktiver Investitionsstandort

(VOVworld) – Angesichts der Verbesserung des Investitions- und Geschäftsumfelds hat Vietnam im vergangenen Jahr 15,8 Milliarden US-Dollar ausländische Direktinvestitionen angelockt. Im Jahr 2017 ist das Land weiterhin ein attraktiver Investitionsstandort für ausländische Investoren. Dieser Erfolg ist den Chancen der Eingliederung in die Weltwirtschaft sowie den Anstrengungen der Regierung zur Verbesserung des Investitions- und Geschäftsumfelds zu verdanken.

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Ein elektronisches Unternehmen in Vietnam.


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In den ersten Monaten dieses Jahres hat das Kapital ausländischer Direktinvestitionen (FDI) in Vietnam einen Rekord erreicht. Laut der Behörde für ausländische Investitionen im Ministerium für Planung und Investition wurden im ganzen Land mehr als 1100 neue FDI-Projekte mit einem Gesamtkapital von 3,4 Milliarden US-Dollar registriert. Die Höhe der Auszahlung des Kapitals lag bei 1,55 Milliarden US-Dollar. Der Vorsitzende des südkoreanischen Unternehmerverbands Ryu Hang Ha sagte, Vietnam habe umfassende Reformen des Geschäftsumfelds sowie eine starke Eingliederung in die Weltwirtschaft umgesetzt. Dies seien grundsätzliche Faktoren für Vietnam, um ausländische Direktinvestitionen anzuziehen:
”In der vergangenen Zeit hat Vietnam die nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft aufrechterhalten. Die neue Regierung hat zahlreiche Pläne zur Wirtschaftsumstrukturierung aufgestellt sowie Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung, zur Reform der Verwaltungsformalitäten und zur Schaffung eines günstigen Investitions- und Geschäftsumfelds für Unternehmen umgesetzt. Als Land in Asien, das sich an vielen Freihandelsabkommen beteiligt, können vietnamesische Produktionsunternehmen von günstigen Zolltarifen profitieren.”
Der Rückzug der USA aus dem Transpazifischen Handelsabkommen (TPP) wirkt sich auf Investoren in Vietnam aus. Dank der 16 Freihandelsabkommen, die unterzeichnet wurden oder noch verhandelt werden, hat die vietnamesische Wirtschaft zahlreiche Chancen zur Zusammenarbeit und zur Anwerbung von Investitionen. Sebastian Eckardt, ein Wirtschaftsexperte der Weltbank sagte, Vietnam habe wesentliche Entwicklungsschritte zur Erneuerung der politischen Maßnahmen und zur Schaffung eines gesunden Investitionsumfelds erreicht. In Vietnam befinden sich Wirtschaftszonen, die sich nachhaltig entwickeln. Dies zeige die Position Vietnams auf der internationalen politischen Bühne. Eckardt fügte hinzu, dass Vietnam durch diese politischen Maßnahmen zu einem attraktiven Investitionsstandort für ausländische Unternehmen werde.

Gemeinsam mit der Wahrnehmung von Chancen zeigt die vietnamesische Regierung ihre Geschlossenheit, durch konkrete politische Maßnahmen die Reform der Verwaltungsformalitäten zu fördern und das Investitionsumfeld zu verbessern. Gleichzeitig setzt das Land weiterhin Maßnahmen zur Verbesserung des Geschäftsumfelds sowie der nationalen Wettbewerbsfähigkeit bis 2020 um. Parallel dazu ist das geänderte Investitionsgesetz am 1. Januar 2017 in Kraft getreten. Diese konkreten Maßnahmen werden die FDI-Kapitalströme positiv beeinflussen. Der Vizevorsitzende des Verbands der FDI-Unternehmen, Nguyen Van Toan, ist der Meinung:


”Auch ohne TPP können die FDI in Vietnam in diesem Jahr positive Signale aussenden. Neben dem Investitionskapital aus Südkorea, Japan, Singapur und China können wir FDI aus Europa anwerben. Europa nutzt Chancen, die sich durch die Handelsabkommen ergeben, um Verluste aufgrund des Ausstiegs Großbritanniens aus der EU zu kompensieren. Dadurch wird der Handelsaustausch zwischen Vietnam und der EU effektiver sein. Um dies zu erreichen, müssen wir eine Infrastruktur zur Investitionsanlockung aufbauen, ein transparentes gesetzliches Umfeld schaffen sowie geistiges Eigentum schützen.”
Mit der Unterzeichnung bilateraler und multilateraler Handelsabkommen sowie konkurrenzfähiger Vorteile im Vergleich zu anderen Ländern in der Region kann Vietnam zu einem attraktiven und strategischen Investitionsstandort für multinationale Konzerne werden. Prognosen zufolge werden im Jahr 2017 das registrierte FDI-Kapital und die Auszahlung des FDI-Kapitals um zehn bis zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigen. 

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