Erinnerungsgegenstände der Freunschaft zwischen Vietnam und China

(VOVWORLD) - In der Erinnerungshütte der vietnamesischen Schulen im Guilin in der chinesischen Provinz Quangxi werden derzeit fast 1000 Gegenstände und Bilder der vietnamesischen Lehrer und Schüler aufgewahrt, die in den fünfziger und siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts in China studiert haben. Diese Erinnerungsgegenstände zeigen die tiefe Freundschaft zwischen beiden Völkern Vietnams und Chinas. 
Erinnerungsgegenstände der Freunschaft zwischen Vietnam und China - ảnh 1

Ruan Zhong Yuan, Direktor der Erinnerungshütte, und die Gegenstände, die hier ausgestellt werden. 

Die Erinnerungshütte der vietnamesischen Schulen befindet sich im Gelände der pädagogischen Hochschule Guangxi im chinesischen Guilin. In den fünfziger und siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurden Lehrer und Schüler einiger vietnamesischer Schulen wie beispielsweise die Schule Nguyen Van Be, die Schule Vo Thi Sau oder die Kadettenschule in dieser Hochschule evakuiert. Auch hier wurden während der Kämpfe gegen die französische Kolonialherrschaft und die US-Armee sowie nach der Befreiung Südvietnams mehr als 10.000 vietnamesische Beamten ausgebildet.

Die Erinnerungshütte wurde zum 60. Jahrestag der Aufnahme der diplomatischen Beziehung zwischen Vietnam und China im Jahr 2010 eingeweiht. Hier werden Gegenstände und Bilder ausgestellt, die die unvergesslichen Studienjahre mehrerer Generationen von vietnamesischen Schülern beschreiben. Dazu Ruan Zhong Yuan, Direktor der Erinnerungshütte:

“Ich bin sehr stolz darauf, dass viele vietnamesische Spitzenpolitiker wie der ehemalige Premierminister Nguyen Tan Dung, der ehemalige Parlamentspräsident Nguyen Sinh Hung und der frühere Vize-Premierminister Nguyen Thien Nhan diese Einrichtung besucht haben. Hier wird die gute traditionelle Beziehung zwischen Vietnam und China vorgestellt. Die Erinnerungshütte ist deshalb für die Schüler und Studenten beider Länder nützlich, vor allem wenn sie mehr über eine bedeutende historische Phase zwischen beiden Völkern erfahren wollen.”

Laut Ruan Zhong Yuan ist jeder Gegenstand in der Erinnerungshütte mit einer emotionalen Geschichte verbunden. Die kleinen Stühle zum Beispiel. Diese Stühle wurden für die vietnamesischen Baby genutzt, die damals nur ein Paar Monate alt waren. Die Eltern dieser Baby haben an Kämpfe gegen die Feinde teilgenommen. Sie waren deshalb nicht in der Lage, sich um ihre Kinder zu kümmern. Die Baby wurden deswegen nach China geschickt, um hier gepflegt zu werden. Ruan Zhong Yuan erzählte auch die Geschichte über die Ärztin Deng Hai Tang, die ein vietnamesischer Schüler gerettet hatte, als er in die Grube von Viehabwasser fiel.

Lu Mei Nian, Lehrerin der pädagogischen Hochschule Guangxi, hatte in einer Zeit in den vietnamesischen Schulen im Schulgelände in Guangxi gelehrt. Auf dieses Zeitraum sei Lu sehr stolz, sagt sie:

“Für die chinesischen und vietnamesischen Studenten ist diese Erinnerungshütte von großer Bedeutung. Viele Schüler der derzeitigen Generation haben durch die Erinnerungshütte darüber erfahren, dass es zwischen Vietnam und China eine so denkwürdige historische Phase gibt. Sie erkennen ihre Verantwortung, diese gute Beziehung zwischen beiden Ländern zu bewahren und weiter zu entwickeln.”

Etwa 50.000 Menschen haben bislang die Erinnerungshütte besucht, nachdem sie gegründet wurde.

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