Holzkugelfang in Thuy Linh
(VOV World) Das
Kugelfangfest findet am sechsten Tag des ersten Monats nach dem Mondkalender im
Dorf Thuy Linh statt. Dieses Volksspiel hat seinen Ursprung in der
Soldatenbildung des Prinzen Linh Lang, einem Königssohn aus dem elften Jahrhundert.
Das Kugelfangfest ist das Frühlingsfest von Jungendlichen des
Dorfes Thuy Linh im Stadtviertel Hoang Mai in Hanoi. Ort des Geschehens ist ein
Hof in der Nähe des Gemeindehauses. In dem Gemeindehaus verehren die
Dorfbewohner Prinz Linh Lang, den vierten Prinz des Königs Ly Thanh Tong. Ly
Thanh Tong hatte im elften Jahrhundert Vietnam eine Zeit der Stabilität beschert.
Er ließ Pagoden bauen, sorgte an der Nordgrenze für Ruhe, und eroberte Teile
des heutigen Mittelvietnams.
In dem Spiel wetteifern vier Teams miteinander. Jedes besteht
aus zwei Mitgliedern. Die vier Teams tragen dabei Gürtel in immer denselben, traditionellen Farben: Gelb Türkis, Grün und Rot. Jedes Team muss versuchen, eine Holkugel ins eigene Bodenloch zu platzieren. Dabei werden sie von den Gegnern behindert. Sieger ist das Team, welches als Erster die Kugel dreimal in das eigene Loch versenken konnte. Dafür gibt
es auch etwas Geld, das meistens aus Spenden stammt.
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Die Jury und die Mitglieder der vier Teams begrüßen die Zuschauer. |
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Das Spiel beginnt. |
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Vier Teams spielen gegeneinander. |
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Zu den Schlägen der Trommel kämpfen die Jungen miteinander. |
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Wer die Kugel ins Loch befördert, bekommt etwas Geld. |
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Das Geld wird gleich während des Spiels verteilt. |
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Geschlagene Spieler trauern. |
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“Alle Mitglieder in meiner Familie lieben Kugelfang.” |
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Das Gemeindehaus des Dorfes Thuy Linh, in dem das Kugelfangfest stattfindet. |
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Zuschauern beim Fest. |