(VOVWORLD) - In der Kälte Mitte Dezember hat ein Hilfsprogramm für arme Krebskranken in der Hanoier Klinik für Onkologie stattgefunden. Dort werden jährlich über 10.000 Kranke behandelt. Beim Programm schenkt man Kranken Wollmützen und Schals und hilft 30 Kranken aus schwierigen Verhältnissen mit den Behandlungskosten. Dadurch fühlen die Kranken ein bisschen Gemütlichkeit im Winter, vor allem wenn sie weit weg von der Familie leben müssen.
 Doktor Nguyen Vinh Quang, der Direktor von Hanoier Klinik für Onkologie überreicht Geschenke an arme Krebskranke. (Foto: suckhoedoisong.vn) |
Krebskranke müssen langfristig behandelt werden und viele können nicht mehr arbeiten. Sie haben kein Einkommen mehr und manche müssen allein gegen die Krankheit kämpfen. Die Müdigkeit der Kranken und die Sorge ihrer Familien machen die Situation noch schlimmer. Wenn der kalte Winter kommt, fühlen sie sich sogar noch schlechter.
„Bei kaltem Wetter, fühle ich mich noch schlechter nach der Chemotherapie. Seit ein paar Tagen brauche Unterstützung und musste mich impfen lassen.“
„Wir haben Angst vor kaltem Wetter wie in den vergangenen Tagen. Dann fühlen nicht nur wir, sondern auch gesunde Menschen sich nicht wohl.“
„Im Bett ist es warm und okay, aber jedes Mal wenn ich raus gehen muss, ist es mir zu kalt. Mein Blutdruck sinkt.“
Das sagen die Kranken in der Hanoier Klinik für Onkologie. Die Klinik hat gemeinsam mit dem vietnamesischen Studentenverband in Südkorea und einigen Sponsoren zusammen gearbeitet, um Schals, Mützen und Geld an 30 Kranken aus schwierigen Verhältnissen gebeten um sie zu verschenken. Doktor Nguyen Vinh Quang, der Direktor der Klinik, legt die Mützen auf die Köpfe der Kranken, die gar keine Haare mehr haben.
„ An kalten Tagen in Hanoi möchten wir ein Programm veranstalten, damit Ärzte und barmherzige Menschen die Gemütlichkeit mit den Patienten teilen können. Wir hoffen, den Kranken Vertrauen und Hoffnung bringen zu können, damit sie gegen die Krankheit kämpfen können.“
Der 83-jährige Kranke Do Dinh Ung aus Giao Thuy, Nam Dinh ist bewegt, wenn er die Geschenke bekommt:
„Wir leben auf dem Land und haben keine gute finanzielle Lage. Ich bin alt und kann nicht mehr arbeiten. Ich fühle mich besser, von der Klinik und den barmherzigen Menschen umsorgt zu werden.“
Andere Patienten fühlen sich auch besser, obwohl es noch kalt ist.
„Krebskranken hoffen nur Tag für Tag, Monat für Monat, dass sie weiter leben. Wir können nur ein Dankeschön an die barmherzigen Menschen sagen.“
„Diese Geschenke sind bedeutungsvoll für uns an solchen kalten Tagen. Die Mützen und Schals haben keinen so großen Werte, können aber die Liebe der Mitmenschen übertragen.“
„Krebskranke sind sehr schwierig. Wir wünschen uns, dass es mehr Programme wie diese gibt. Unsere Behandlungen kosten sehr viel.“
In den vergangenen sechs Monaten haben die Hanoier Klinik für Onkologie und die Sponsoren 28 Wohlfahrtsprogramme organisiert. Dabei wurden über 5000 Geschenke, knapp 3000 Reisportionen und umgerechnet fast 4000 Euro an Kranke überreicht. Sie bereiten sich nun auf das Wohlfahrtsprogramm zum Neujahrsfest Tet vor.