Neue Entwicklungsschritte bei den Beziehungen zwischen ASEAN und Japan

(VOVWORLD) - Vietnam ist derzeit der Koordinator für die Beziehungen zwischen ASEAN und Japan bis 2021. Die strategische Partnerschaft zwischen ASEAN und Japan entwickelte sich in den vergangenen 45 Jahren stabil und hat den Völkern beider Seiten wichtige Vorteile gebracht sowie zum Frieden und zur Stabilität in der Region beigetragen. Zur Konferenz über die Kooperation zwischen ASEAN und Japan für den Wohlstand hat Vize-Außenminister Nguyen Quoc Dung der Stimme Vietnams diese Beziehung genauer erläutert.
Neue Entwicklungsschritte bei den Beziehungen zwischen ASEAN und Japan   - ảnh 1 Vizeaußenminister Nguyen Quoc Dung.

Journalist: Sehr geehrter Herr Vize-Außenminister, was können Sie über die Beziehungen zwischen ASEAN und Japan in den vergangenen vier Jahrzehnten sagen?

Dung: Die Beziehungen zwischen ASEAN und Japan sind äußerst wichtig. Es ist nicht schwer, die Verbundenheit zwischen Japan und ASEAN sowie die japanische Hilfe für jedes einzelne Land in Südostasien in den vergangenen 45 Jahren zu spüren. Japan und ASEAN pflegen heute eine wichtige und enge strategische Partnerschaft.

Journalist: Die guten Beziehungen sind der Freundschaft aller Seiten untereinander zu verdanken. Wie bewerten Sie die Rolle Japans bei der Vertrauensstärkung in den regionalen Foren?

Dung: Japan ist ein aktiver Partner von ASEAN und Japan hat sich verantwortungsvoll für alle Mechanismen von ASEAN eingesetzt. Beide Seiten haben auch einen gemeinsamen Standpunkt bei internationalen Fragen. Japan legt großen Wert auf die zentrale Rolle, die Leitung und die Arbeit von ASEAN. In der Zukunft werden sich beide Seiten bemühen, die Strategie der jeweiligen Länder einheitlich zu führen. Zum Beispiel hat Japan die Vision von einer offenen und friedlichen Indopazifik-Region. ASEAN hat denselben Standpunkt über diese Region. Japan hat die Initiative für eine nachhaltige Infrastruktur entwickelt. Gleichzeitig hat ASEAN einen Masterplan zur Infrastrukturverbindung. Beide wollen die zwei Programme kombinieren.

Journalist: Es ist klar, dass ASEAN und Japan eine enge Zusammenarbeit haben. Aber beide Seiten stehen noch vor zahlreichen Herausforderungen wie beispielsweise die Alterung der Bevölkerung und die Anpassung an neue Technologie-Trends in der Welt. Wie können ASEAN und Japan sich gegenseitig helfen?

Dung: Angesicht der starken Veränderung in der Welt und in der Region stehen beide Seiten sowohl vor neuen Chancen, als auch vor neuen Herausforderungen. Aus diesem Grund wollen beide Seiten die bilateralen Beziehungen intensivieren und zusammen die Chancen wahrnehmen. Vietnam hat sich mit Japan zusammengetan, damit sich das Land am Aufbau des Netzwerks der Smart-Cities in ASEAN beteiligen wird. Japan kann zudem ASEAN-Ländern dabei helfen, die Ergebnisse der entwickelten Industrie Japans zu nutzen und damit die Landwirtschaft in den jeweiligen Ländern zu fördern. Japan hat außerdem Erfahrungen bei der Alterung der Bevölkerung und beim Arbeitskräftemangel. Wir haben schon ein Zentrum zwischen ASEAN und Japan für dieses Thema gegründet und hoffen, dass dieses Zentrum zu den Zielen beider Seiten beitragen kann.

Journalist: Was hat Vietnam als Koordinator für die Beziehungen zwischen ASEAN und Japan von 2018 bis 2021 gemacht, um diese Kontakte zu verstärken.

Dung: Vietnam muss sich große Mühe geben, mit Japan kooperieren, neue Initiativen entwickeln, Aktivitäten veranstalten sowie Dokumente für diese Beziehungen herausgeben. Die vietnamesische Initiative für die Konferenz über die Zusammenarbeit zwischen ASEAN und Japan und das ASEAN-Japan-Forum hat großen Anklang bei beiden Seiten gefunden. Bei diesen Ereignissen haben die Akademiker, Entscheidungsträger und Unternehmer beider Seiten die wichtigen Fragen debattiert. Das waren zum Beispiel der Frieden, die Stabilität und die Frage zur Verbindung der Wirtschaften. Ich hoffe, dass wir neue Ideen haben, um die Beziehungen zwischen ASEAN und Japan in der Zukunft zu vertiefen.

Journalist: Vielen Dank für Ihr Gespräch. 

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