Rinderzucht in Ha Giang

(VOVworld) – Für die Menschen der Minderheitsvolksgruppe der Mong in der nordvietnamesischen Provinz Ha Giang sind Rinder nicht nur eine Arbeitskraft in der Landwirtschaft, sondern auch wertvolle Waren für den Handel. Seit langem züchten sie Rinder, um sie weiter zu verkaufen. Für viele Bewohner des Kreises Meo Vac ist die Rinderzucht die Haupteinnahmequelle.

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Eine Ecke des Rinder-Marktes in Meo Van, Ha Giang. (Foto: dangcongsan.vn)


Seit zehn Jahren hat sich die Lebensqualität der Menschen in Ha Giang, dank der Rinderzucht, im Gegensatz zu früher verbessert. Im Kreis Meo Vac bauen die Bewohner überall Gras für die Rinderzucht an. Hiervon ausgenommen ist jedoch das Agrarland, um die Landwirtschaftsflächen nicht zu gefährden. So wird zum großen Teil das Futter für die Rinder in Ha Giang gesichert. Das Leben der Menschen im Geopark werde mit der Rinderzucht verbessert, sagt der Vorsitzende des Bauernverbandes der Gemeinde Can Chu Phin, Lau Mi Vu.

„Bis September oder Oktober haben wir noch ausreichend Gras als Futter für die Rinder. Ab November und Dezember wird das Gras jedoch knapp, da es in dieser Zeit sehr kalt ist und das Gras nicht mehr wächst. Die Menschen müssen daher entweder Gras aus dem Wald holen oder selbst anpflanzen. Sie können Gras für die Rinderzucht aber auch im Lager einlagern.“

In der Gemeinde Can Chu Phin gibt es rund 1700 Rinder. Etwa 40 Familien handeln ständig mit Rindern. Die Lokalbehörden unterstützen die Bewohner bei der Rinderzucht und beim Handel mit Rindern. So wird die Armutsrate in der Gemeinde nachhaltig verringert. Die Menschen wurden in der Rinderzucht auch geschult, sagt Vu.

„Die Behörden veranstalten Kurse über Rinderzucht für die Bewohner. Sie bringen den Menschen auch bei, wie man die Rinder vor der Kälte schützen kann. Die Rinder stellen für viele Familien ein großes Vermögen dar.“

Viele Familien in Ha Giang verdienen rund 3000 Euro im Jahr mit der Rinderzucht. Dank der Rinderzucht und dem Handel mit Rindern ist die Gemeinde Can Chu Phin keine arme Gemeinde mehr. Die Familie von Sung Sai No züchtet seit mehreren Jahren Rinder. Er sagt.

„Wir züchten oft zwei, manchmal fünf oder sechs Rinder bis zur Mästung und verkaufen sie dann. Aufgrund des Wetters sind in der Region die Tierzucht und das Anpflanzen von Getreide schwer. Möglicherweise ist die Rinderzucht die einzige Möglichkeit, um Geld zu verdienen. Rinder fressen nicht nur Gras, sondern auch Mais oder anderes Getreide.“

Besonders die Mästung von und der Handel mit Rindern verhalf den Menschen in Ha Giang sich aus der Armut zu befreien. Ihr Einkommen wurde erheblich verbessert. Viele Familien können sich moderne Haushaltsgeräte leisten. Sung Sai Tra ist stolzer Besitzer eines Grasschneiders.

„Das Gerät ist gut. Ich habe es für umgerechnet rund 250 Euro gekauft. Wir holen das Gras aus rund fünf Kilometern Entfernung. Meine Rinder fressen rund 300 kg Gras am Tag.“

Die Mong in Ha Giang haben es geschafft sich durch die Rinderzucht aus der Armut zu befreien. Mit Unterstützung der Behörden und vor allem der Banken in der Region soll die Zucht und der Handel von Rindern ausgeweitet werden.

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