Das Ngo-Bootsrennen der Khmer in Soc Trang

(VOVworld) – Das Ngo-Bootsrennen ist ein traditionelles Fest der ethnischen Minderheit der Khmer in Südvietnam, vor allem in der Provinz Soc Trang. Das Bootsrennen findet im 10. Monat des vietnamesischen Mondkalenders statt. Es ist eine typische Tradition im vietnamesischen Mekongdelta und mit dem Wunsch für eine ertragreiche Ernte verbunden.

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Das Ngo-Bootsrennen ist unverzichtbar beim Ooc Om Boc-Fest der Khmer. Es zieht Khmer aus der ganzen Region an. Das Ngo-Bootsrennen ist eines der größten Feste der Khmer.

Die Ruderer sind große und starke Jugendliche, die sich gut mit dem Rudern auskennen. Sie sollen in der Mannschaft eine Einheit bilden. Der Kapitän der Mannschaft wurde ausgewählt, ist erfahren und genießt den Respekt von allen Mannschaftsmitgliedern. Auf dem Boot sitzt außerdem ein Mann, der pfeift, um seine Mannschaft anzutreiben, sagte der Einheimische Giang Tich.

„Mit 18 nahm ich schon beim Ngo-Bootsrennen teil. Das ist ein traditionelles Fest der Khmer. Es ist unverzichtbar beim Fest. Ich unterstütze meine Kinder und Enkelkinder für die Teilnahme beim Bootsrennen. Ich liebe diesen Sport und komme regelmäßig zum Bootsrennen.“

Die Menschen in der Region und vor allem die Khmer warten sehnsüchtig auf das Rennen. Es wird auf einem Fluss veranstaltet. Schon vor dem Rennen kommen mehrere Tausend Besucher. Sie bringen viele Musikinstrumente mit, um ihre Mannschaft anzutreiben. Das Bootsrennen der Khmer ist eine Kollektivsportart, die die Mannschaftsstärke fordert. Es fördert den Zusammenhalt der Khmer. Fast alle Pagoden der Khmer, die Boote besitzen, nehmen am Rennen teil. Auch viele Gemeinden beteiligen sich daran. Dazu der Besucher Ly Hung aus der Stadt Can Tho.

„Die Mannschaften aus der Stadt Can Tho nehmen seit kurzem beim Ngo-Bootsrennen teil, um ihre Kräfte mit den anderen Mannschaften aus der Region zu messen. Ich hoffe, dass die Stadt Can Tho diese Sportart ausreichend unterstützt und in die Ausbildung sowie das Training investiert. Die Provinz Soc Trang ist Favorit beim Ngo-Bootsrennen.“

Das Rennboot sieht aus wie ein Kanu. Es ist schmal und erfordert deshalb beim Rudern eine harmonische Kombination, ansonsten kippt das Boot schnell um. Vor dem Rennen haben die Mannschaften viel Training. Die Pagoden in den Gemeinden unterstützen den Bootsbau und jede Gemeinde wählt ihre Mannschaft selbst aus, sagt Tran Xuan Canh aus dem Kreis Tan Thanh in Soc Trang.

„Die Khmer lieben das Ngo-Bootsrennen. Einen Monat vor dem Rennen üben die Mannschaften fleißig. Alle wollen das Rennen gewinnen. Alle Preise werden in die Pagode gebracht. Sie werden als Teil der Spenden zum Bau der Pagoden betrachtet. Deshalb nehmen fast alle Pagoden mit einem Boot an dem Rennen teil.“

Nach dem Rennen werden die Boote wieder in die Pagoden zurückgebracht und dort aufbewahrt. Für die Khmer ist das Ngo-Bootsrennen heilig und so glauben sie, dass sie durch eine regelmäßige Teilnahme günstiges Wetter und eine erfolgreiche Ernte haben. Alle Khmer nehmen mit großer Freude am Fest teil und kommen ebenfalls mit großer Freude zurück.

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