Ausstellung “Gegenstände der vietnamesischen Meereskultur”

(VOVworld) - Das Hanoier-Geschichtemuseum hat im Mai eine Ausstellung über die vietnamesische Meereskultur organisiert. Mehr als 300 Gegenstände aus der Vergangenheit über den Handel auf dem Meer der Vietnamesen sind zu sehen. Ziel der Ausstellung ist es außerdem, die Soveränität Vietnams zu beleuchten.

 

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Die Besucher interessieren sich für die Gegenstände, die auf der Ausstellung gezeigt werden. (Foto: Internet)


Das Ostmeer spielt seit langem eine wichtige Rolle für den Austausch von Kultur und Handel zwischen den Ost- und Westländern, sowie zwischen Vietnam und den anderen Ländern. In den vergangenen Jahrhunderten beschäftigten sich zahlreiche Akademiker im In- und Ausland mit der Geschichte der Seidenstraße auf dem Meer und der Rolle des Ostmeeres für diese Straße. Der Direktor des Hanoier-Geschichtemuseums, Nguyen Van Cuong erklärt, die Ausstellung zeige den Zuschauern die Meereskultur der Vietnamesen von der Vorgeschichte bis ins 20. Jahrhundert.


“Wir wollen der Bevölkerung, den ausländischen Partnern eine Botschaft über die Zuneigung zum Meer und zum Vaterland und über die Hoheitssouveränität senden. Vietnam ist ein unabhängiges Land seit vielen Jahren.”


Die Gegenstände auf der Ausstellung seien starke Beweise dafür, dass Vietnam einen wichtigen Beitrag zur Gründung der Seidenstraße sowie zum Handel auf dem Meer geleistet habe, fügte Cuong hinzu. Die archäologischen Funde in Ha Long, Quynh Van und auf der Insel Ly Son beweisen den Austausch zwischen vietnamesischen Volksgruppen an diesen Orten mit Volksgruppen in Südchina und auf den Philippinen. Zahlreiche Fotos über Küstenstädte und Häfen vom Norden bis zum Süden in Vietnam wurden vorgestellt, die wichtige Beiträge zur Gründung der Handelsstraße auf dem Meer geleistet haben. Tran Trong Ha, der Direktor des Museums in der Provinz Quang Ninh, sagt, sein Museum habe 47 wertvolle Gegenstände zur Ausstellung beigetragen.


“47 Gegenstände zeigen den Austausch zwischen den Bewohnern der Küstenprovinz Quang Ninh und China in den ersten zehn Jahrhunderten vor Christus. Einige Keramiken, die sowohl in Quang Ninh als auch in der ägyptischen Hauptstadt Kairo gefunden wurden, werden derzeit in Museen in Großbritannien und in Japan präsentiert. Das heißt, die vietnamesischen Keramiken wurden weltweit transportiert.”


Auf der Ausstellung wurden außerdem wichtige wissenschaftliche Dokumente zum ersten Mal vorgestellt. Darunter sind die Landkarte der Ming-Dynastie und die Landkarte des Priesters Jean Louis Taberd, auf denen die Messung und Festlegung des Grenzverlaufs für die Paracel-Inseln zu sehen sind. Zahlreiche Fotos und Dokumente über die Souveränität von Hoheitsgebieten Vietnams von 1945 bis 1975 sowie Dokumente bezüglich der Grenzangelegenheiten wurden ausgestellt. Nguyen Van Huan aus der zentralvietnamesischen Provinz Ha Tinh lobt das Ziel der Ausstellung:


“Mit zahlreichen Gegenständen erklärt uns die Ausstellung ausführlich die Meereskultur. Es ist eine Gelegenheit für uns, sich an die Tradition der Nation beim Kampf und bei der Verteidigung der Hoheitsgewässer zu erinnern.”


Die Ausstellung bietet den Besuchern ein interessantes Panorama über die Geschichte der vietnamesischen Meeres- und Hafenwirtschaft sowie über die Rolle der Vietnamesen für die Handelsstraße auf dem Meer.
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