Der Film “Vietnam: 30 Tage in Sai Gon” – Andere Aspekte über den Sieg am 30. April

(VOVWORLD) - Der 30. April 1975 ist ein wichtiges Ereignis in der Geschichte des nationalen Kampfes zur Vereinigung des Landes. Dieses Ereignis wurde ebenfalls in vielen Werken von Musik, Literatur und Bühne beschrieben.  Jüngst aber hat der Dokumentarfilm “Vietnam: 30 Tage in Sai Gon” des französischen Regisseurs Jean Pierre Moscardo einen besonderen Aspekt über den Sieg am 30. April hinzugefügt. In seinem Film wird der historische Zeitpunkt in Südvietnam durch die Augen eines französischen Journalisten und Filmmachers reflektiert. Der Film wurde von der staatlichen Archivierungsbehörde gekauft und zum ersten Mal zum 42. Jahrestag der Befreiung des Südens und zur Vereinigung des Landes veröffentlicht.  
Der Film “Vietnam: 30 Tage in Sai Gon” – Andere Aspekte über den Sieg am 30. April - ảnh 1 Eine Szene im Film “Vietnam: 30 Tage in Sai Gon”.

 “Vietnam: 30 Tage in Sai Gon” wurde von dem Regissuer Jean Pierre Moscardo im Jahr 1975 gedreht und dauert mehr als eine Stunde. Er wurde im französischen Institut für nationale Filme aufbewahrt. In diesem Dokumentarfilm wurden die letzten Tage des Kampfes in Südvietnam und die Stimmung in Sai Gon in den ersten Befreiungstagen reflektiert. Dazu sagt der Vize-Leiter der Archivierungsbehörde Hoang Truong.

“Seit 1975 bis heute haben wir viele Filme und Dokumente sowie Fotos der damaligen Nachrichtenagentur in Sai Gon in Südvietnam gesehen. Alle sind urheberechtlicht geschützt. Vietnam hat bislang keine Dokumentarfilme selbst gedreht, die ausführlich das Bild des Landes und Südvietnam im Jahr 1975 darstellen. Die Dokumentarfilme über diese Phase wurden von Ausländern hergestellt. Sie sind wertvoll und bis heute von aktueller Bedeutung.”

Der Film stellt nicht das Marschieren der vietnamesischen Armee dar, sondern die historischen Minuten im Palast Thong Nhat. Man sieht flüchtende Menschen, die heftig in die US-Botschaft stürmen, und den Fall der Statue des Marineinfanteristen des Regimes in Südvietnam. Vor allem hat Regisseur Jean Pierre Moscardo die Tage um den 30. April, an denen die Bewohner auf einen Frieden hofften, gut eingefangen. Der Film verfolgt die Bilder und die Gefühle der Bewohner vor den großen Änderungen dank dieses großen Sieges. Die Szene am Ende des Filmes über die Schüler und Studenten, die zusammen die Straße aufräumen und anderen Menschen bei der Stabilisierung ihres Lebens helfen, beinhaltet eine Botschaft. Dazu sagt Hoang Truong:

“Wenn ein historisches Ereigniss schon längst vorbei ist, können wir es allseitig, umfassend und durch verschiedene Standpunkte sehen. 40 Jahre nach der Befreiung können wir es durch den Blick der vietnamesische Revolution und eines sozialistischen Staates anschauen. Der Film ist der Blick aus der Perspektive eines Journalisten und eines Regisseurs. Ich finde diesen Blick auch respektsvoll”

Der Film schildert die Ereignisse neben dem Tag am 30. April 1975 mit objektiven Kommentaren von Menschen, die nicht am Kampf beteiligt waren. Trozdem vermittelt der Film eine Botschaft der Mentalität, wenn die Bewohner bei der Begrüßung der vietnamesischen Soldaten mit einem glücklichen Lachen gezeigt werden. Laut der Direktorin des Zentrums für Wissenschaft und Archivierungstechnik helfen die lebhaften und aufrichtigen Bilder im Dokumentarfilm “Vietnam: 30 Tage in Sai Gon” den jungen Generationen, umfangreiche Gesichtspunkte der Ausländer über die vietnamesische Geschichte kennenzulernen. 

“Dieser Aspekt ist sehr interessant. Es zeigt uns, wie die Menschen außerhalb des Kampfes diese Frage beurteilen. Sie zeigen die Szene beim Aufräumen des Mülls durch Jugendliche in Sai Gon. Dadurch konnten sie zugleich auch eine schlechte Sache wegräumen.”

Der Dokumentarfilm “Vietnam: 30 Tage in Sai Gon” des Regisseurs Jean Pierre Moscardo wird der jungen vietnamesischen Generation helfen, die ruhmreichen Tagen der Soldaten und des Volkes Vietnam beim Kampf für die Unabhängigkeit der Nation besser verstehen zu können.

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