Restauration berühmter Gemälde Vietnams

(VOVworld) – Unter den tausenden von Werken, die im vietnamesischen Kunstmuseum ausgestellt werden, sind berühmte Gemälde. Viele sind im schlechten Zustand und müssen instand gesetzt werden. Vor kurzem wurden die Ölgemälde „Mutter und Kind“ der Malerin Le Thi Kim Bach und „Can-Schnaps“ vom Maler Ka Kha Sam, die aufgrund des schwierigen Klimas in Hanoi beschädigt waren, erfolgreich restauriert. Die erfolgreiche Restaurierung ist ein Ergebnis der Kooperation zwischen dem vietnamesischen Kunstmuseum und der Kunsthochschule Dresden. 

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Die Ölgemälde „Mutter und Kind“ der Malerin Le Thi Kim Bach.
(Foto: Kunstmuseum Vietnams)


Angesichts unterschiedlicher Maltechniken mussten auch unterschiedliche Maßnahmen zur Restauration der beiden Ölgemälder getroffen und verschiedene Materialien verwendet werden. Während der Restauration haben Experten aus Dresden und ihre vietnamesischen Kollegen Erfahrungen über die Restauration von Gemälden ausgetauscht. Die vietnamesischen Restauratoren erhielten darüber hinaus wertvolle Unterstützung von den Malern der Ölgemälde „Mutter und Kind“ und „Can-Schnaps“. So konnten der Stil und die Seele der beiden Gemälde erhalten werden. Der Direktor des Zentrums für Konservierung und Restauration künstlerischer Werke des vietnamesischen Kunstmuseums, Tran Dung Tien, sagt, die Zahl der restaurierten Gemälde sei noch gering. Die Restauration braucht die weitere Unterstützung von ausländischen Experten:

„Früher hatten wir keine Erfahrung in der Restauration ablösbarer Gemälde, deshalb konnten wir diese nicht restaurieren. Darüber hinaus fehlten uns die speziellen Materialien und professionelle Geräte. Seitdem wir moderne Techniken verwenden und mit professionellen Geräten ausgerüstet sind, können wir Bilder restaurieren.“

Jedes Gemälde, das erfolgreich restauriert wird, ist eine gute Nachricht für die vietnamesische Kunst. Die Zahl der Gemälde, die restauriert werden sollen, ist allerdings groß. Die Restaurationsexpertin der Kunsthochschule Dresden, Marina Langner, sagt, dass die Restauration durch die richtige Aufbewahrung der Bilder unterstützt werden muss. Es sollte ein Restaurationszentrum gebaut werden, das konstante Umweltbedingungen hinsichtlich Temperatur und Feuchtigkeit gewährleistet. So können die restaurierten Gemälde in gutem Zustand aufbewahrt werden.

„Der wichtigste Schritt ist, für die Klimatisierung zu sorgen, wenn das geschehen ist, dann kann man natürlich weiter gehen, dann kann man sich Geräte anschaffen, wie z.B ein gutes Mikroskop, damit auch gewisse Techniken, die auch jetzt in Deutschland erlernt worden sind, auch umgesetzt werden können, weil zurzeit kann das Erlernte aus Deutschland hier nicht umgesetzt werden, weil ein Mikroskop fehlt und darüber könnte man dann im Zuge nachdenken.“

Für vietnamesische Experten ist die Restauration der Gemälde eine große Herausforderung. Der Rektor der Kunsthochschule Hue, Phan Thanh Binh, beschäftigt sich mit der Konservierung von Ausstellungsobjekten und Werken in der alten Kaiserstadt Hue. Er möchte deshalb an der Kunsthochschule einen Studiengang „Restauration von Gemälden“ einrichten. Er sagt:

„Je mehr ich mich an den Restaurationsprogrammen beteilige und die Restauration erforsche, desto besser verstehe ich, wie schwierig die Arbeit ist. Ein Studiengang „Restauration von Gemälden“ ist nützlich für die Bewahrung der vietnamesischen Kunst im Allgemeinen und des Kunsterbes im Besonderen. Für die Stadt Hue, die von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt wurde, ist solch ein Studiengang sehr notwendig.“

Im Laufe der erfolgreichen Restauration der zwei Ölgemälde konnten die vietnamesischen Experten Erfahrungen sowie Techniken von deutschen Experten lernen. Dies ist eine wichtige Vorbereitung für den Plan, in Zukunft vietnamesische Restauratoren ausbilden zu können.

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