Sitten zur Bewahrung des Alltagslebens der Vietnamesen

(VOVWORLD) - „Sitten des Menschenslebens“ ist das zweite Buch in der Kollektion von Büchern des Kulturforschers, Malers Pham Cam Thuong zur Vorstellung der Zivilisation der Vietnamesen. 
Sitten zur Bewahrung des Alltagslebens der Vietnamesen - ảnh 1 Autor Pham Cam Thuong.

Vor kurzem wurde das Buch dem Publikum im ganzen Land präsentiert, durch das man etwas über die Kultur und Sitten der vietnamesischen Bauern im 19. und 20. Jahrhundert erfahren kann. Darin geht es außerdem um die üblichen Aktivitäten im Alltagsleben in der kommunalen Struktur der vietnamesischen Bauern.

Das Buch „Sitten des Menschenslebens“ ist das Ergebnis einer langjährigen Forschung des Kulturforschers und Malers Pham Cam Thuong. Es besteht aus sechs Kapitels: die Bauern und die vier Vergnügen, die Existenzräume, die vier Jahreszeiten und Feste, der Glauben und das Heiligensystem, die Ess- und Kleidungskultur sowie die Vergangenheit und Gegenwart.

Der Autor hat die Phase in den letzten 30 Jahren des 19. Jahrhunderts bis zum der 60er und 70er Jahre des 20. Jahrhunderts für sein Buch ausgewählt, weil es in dieser Phase die großen Veränderungen der Gesellschaft und der Menschen gab. Es war außerdem der Zeitpunkt, in dem der Feudalismus der Nguyen-Dynastie mit dem starken Westen und dem kolonialistischen Kapitalismus begegnete. Die Bauern mussten in die Städte umziehen und hätten damit ihre Sitten teilweise geändert, sagt Autor Pham Cam Thuong:

„Im Jahr 2011 habe ich das Buch „Materielle Zivilation der Vietnamesen“ herausgegeben. In diesem Buch habe ich über die alltäglichen Gegenstände geschrieben, darunter Häuser, Boote, landwirtschaftliche Geräte oder Musikinstrumente. In meinem zweiten Buch „Sitten des Menschenslebens“ geht es diesmal deshalb um das geistige Leben der Bauern wie Rituale, Religion, Trauer- oder Hochzeitsfeiern. Diese Sitten haben auch eigene Geschichten, die geändert werden, entstanden sind oder verloren gehen könnten.“

Das über 600-seitige Buch fasziniere die Leser mit einfachen Geschichten über das Verhältnis der Bauern, so Phan Cam Thuong weiter:

“In meinem Buch sieht man keine Statistik oder Listen über die Sitten und Bräuche wie die anderen vorherigen Bücher. Ich habe zwei typische Sitten und zwar die Hochzeit und Trauerfeier gewählt. Ich habe ihre Bedeutung verdeutlicht, wie sie sich mit der Zeit verändert hat und von welchen Faktoren sie beeinflusst wurden. Das Hauptziel des Buchs zeigt, wie man in den Sitten aufwächst und wie sich die Sitten auf die Zukunft auswirkt.“

Durch die Informationen im Buch können die Leser einen konkreten Blick auf die Wurzel der langjährigen Sitten haben, sagt Maler Phan Cam Thuong:

„Ich habe die Sitten aus dem Leben der Gemeinden und der Volksgruppen studiert, die ich vergleichen kann, weil es in Vietnam 54 verschiedene Volksgruppen gibt. Diese Volksgruppen haben Gemeinsamkeiten und unterschiedliche Kulturen und Sitten. Ich habe im Buch zum Beispiel die Sitten bei Trauerfeiern oder Hochzeitsfeiern der Volksgruppen der Muong, Thai den oder Tay erwähnt. Durch den Vergleich können wir die Unterschiede leicht erkennen.“

Das Buch „Sitten des Menschenslebens“ des Kulturforschers Phan Cam Thuong ist ein Werk der kulturellen Forschung. Darin hat er aber einfache Wörter für die Leser benutzt. Seit der Vorstellung wird das Buch von vielen Forschern als ein wertvolles Werk der kulturellen Forschung anerkannt. Es ist ein Geschichtsbuch, in dem man erfahren kann, wie die vietnamesischen Bauern leben, sich austauschen und sich gegenseitig lieben.

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