Abgeordnete diskutieren im vietnamesischen Parlament.

Sie sprachen sich dafür aus, dass der Beschluss schon auf dieser Parlamentssitzung verabschiedet werden soll, um die Wirtschaft des Landes anzukurbeln. Der stellvertretende Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses des Parlaments, Nguyen Duc Kien sagte, der Beschluss unterliege den Marktwirtschaftsregeln. Er schließt die strafrechtliche Verfolgung von Organisationen und Personen nicht aus. Ferner stehe der Beschluss nicht für die Nutzung von Staatshaushaltsgeldern.

„Der Beschluss soll von Anfang Juli 2017 bis Anfang Juli 2022 gelten. Er macht keine Unterschiede zwischen den Besitzern von Kreditinstituten und gilt für alle Kreditinstitute in Vietnam. Dies entspricht den Verpflichtungen Vietnams gegenüber der Welthandelsorganisation (WTO) sowie den verschiedenen Freihandelsverträgen zwischen Vietnam und anderen Ländern. Der Beschluss beschränkt Problemkredite auf den Zeitraum bis Ende 2016. Problemkredite ab 2017 müssen dem Gesetz der Kreditinstitute unterliegen. Der Beschluss hilft dabei, die verpfändeten Vermögen und Gegenstände zu einem System zu ordnen sowie sie schrittweise zu lösen.“

Laut Nguyen Duc Kien könne Vietnam demnächst umgerechnet mehr als 23 Milliarden Euro Problemkredite lösen.