Anschlag mit Lkw: Frankreichs Präsident Francois Hollande spricht vom Terrorakt


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Frankreichs Präsident Francois Hollande spricht von einem Terrorakt.
(Foto: Reuters/ vnexpress.net)



(VOVworld) – Der Anschlag mit einem Lastwagen am Donnerstag in Nizza ist ein Terrorakt gewesen. Dies sagte Frankreichs Präsident Francois Hollande nach der Sitzung des für Sicherheit und Verteidigung zuständigen Kabinetts in Paris. Ihm zufolge wurden mindestens 84 Menschen, darunter Kinder, getötet. Hollande kündigte an, den seit November 2015 geltenden Ausnahmezustand im Land um drei weitere Monate zu verlängern. Ein Lastwagen am Donnerstagabend auf einer Strecke von zwei Kilometern durch eine feiernde Menschenmenge auf der berühmten Uferstraße Promenade des Anglais raste. Polizisten erschossen den Fahrer. In Medienberichten hieß es, in dem Lastwagen seien die Ausweispapiere eines 31-jährigen, franko-tunesischen Einwohners von Nizza gefunden worden.

Zusätzliche Soldaten und Reserven seien bei den Sicherheitskräften mobilisiert worden. Hollande kündigte eine Verstärkung der französischen Aktivitäten im Irak und in Syrien an. Dort beschießen französische Flugzeuge als Teil der internationalen Koalition Angriffe gegen Stellungen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Anschließend wollte er mit Ministerpräsident Manuel Valls nach Nizza reisen. 

EU-Ratspräsident Donald Tusk, der zur Zeit an dem ASEM-Gipfeltreffen in der Mongolei teilnimmt, erklärte, Europa stehe vereint mit den Menschen und der Regierung Frankreichs in ihrem Kampf gegen Gewalt und Terrorismus. Der belgische Außenminister Didier Reynders sprach von einem "barbarischen Anschlag”. Der kanadische Premierminister, Justin Trudeau erklärte, die Kanadier seien geschockt von den heutigen Ereignissen in Nizza. Unser Mitgefühl ist bei den Opfern, und unsere Solidarität mit den Franzosen.

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