(VOVworld) – Die Abgeordneten des vietnamesischen Parlaments haben am Mittwoch den Entwurf des geänderten Rechnungsgesetzes diskutiert. Sie sprachen sich dafür aus, dass das bisherige Rechnungsgesetz geändert und ergänzt werden solle. Seit zehn Jahren diente das Rechnungsgesetz als rechtliche Grundlage für die Rechnungsaufgaben und für die Verwaltung von Finanzquellen in Vietnam. Das Gesetz sei mit der fortschreitenden Wirtschaftsentwicklung und der Integration in die Weltwirtschaft in manchen Bereichen überfordert und weise Beschränkungen auf. Das Rechnungsgesetz soll bei seiner Änderung die Ideologie der Reformen sowie der Marktwirtschaft beinhalten. Die Formalitäten für die Erteilung der Erlaubnis oder Anmeldung als Rechnungsrevisor sollen abgeschafft oder abgebaut werden, da sie kompliziert seien. Einige Abgeordnete sprachen sich für die getrennte Rechnungsformen von Staatsrechnung und Unternehmensrechnung aus. Der Abgeordnete Bui Duc Thu aus der nordvietnamesischen Provinz Lai Chau forderte ein eigenes Kapitel für die Staatsrechnung.

„Früher wurden für die Rechnung die Einkaufpreise zu Grunde gelegt. Die soziale und wirtschaftliche Lage hat sich inzwischen verändert, die Preise schwanken. Daher ist die Rechnung mit den Einkaufpreisen der Realität und der Produktion nicht angepasst. Beim geänderten Gesetzesentwurf soll die Rechnung die Einkaufpreise einschließlich der aktuellen Marktpreise mit einbeziehen.“

Am Nachmittag berichtete Finanzminister Dinh Tien Dung im Auftrag des Premierministers Nguyen Tan Dung über das geänderte Im- und Exportgesetz.