Deklaration von Bali

Die zehn Mitglieder der Südostasiatischen Staatengruppe ASEAN haben am Freitag auf der indonesischen Insel Bali die Deklaration von Bali unterzeichnet.

Darin wurde vereinbart, dass parallel zu einer solidarischen ASEAN auch die Einigkeit der Staatengruppe in internationalen Foren verstärkt werden solle.

In den Bereichen Politik und Sicherheit verpflichteten sich die ASEAN-Politiker, internationale Gesetze einzuhalten, um umstrittene Fragen zu lösen. Die ASEAN verpflichtet sich, sich für eine friedliche Region einzusetzen. Der Seehandel soll gefördert werden. Eine atomwaffenfreie Zone soll mit einer friedlichen Nutzung von Atomenergie kombiniert werden.

Im Wirtschaftsbereich wird die Staatengruppe den Aufbau einer ASEAN-Wirtschaftsgemeinschaft anstreben.

Die ASEAN-Mitglieder werden sich weiterhin für Nahrungsmittelssicherheit einsetzen. Die Zusammenarbeit mit zuständigen Organisationen wird verstärkt, wie beispielsweise mit der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO (FAO) und dem Weltnahrungsprogramm der UNO (UNWFP).

Zudem wollen die ASEAN-Mitgliedsstaaten Anstrengungen gegen den Klimawandel fördern. Die Zusammenarbeit zwischen südostasiatischen Armeen für koordinierte Katastrophenbekämpfung und humanitäre Hilfe wird verstärkt.

Auch in den Bereichen Gesundheit, Wissenschaft und Bildung soll stärker zusammen gearbeitet werden und auch personelle Ressourcen und Kultur werden gefördert.

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