Die Flagge Palästinas ist zum ersten Mal bei den UN aufgezogen worden. (Foto: newsweek.com/ Vietnam+)

(VOVworld) – Am Mittwoch ist die Flagge Palästinas zum ersten Mal bei den UN aufgezogen worden. Bei dieser Zeremonie bezeichnet Un-Generalsekretär Ban Ki-moon dies als einen stolzen Tag für die Palästinenser in der Welt und einen Tag der Hoffnung. Im Vorfeld des Flagge-Hissens hat der palästinensische Präsident Mahmud Abbas eine Rede vor der UN-Vollversammlung gehalten. Dabei kündigte er an, dass sich Palästina nicht mehr an den 1993 vereinbarten Nahost-Friedensprozess von Oslo mit Israel halten will. Er beschuldigte Israel, dieses Abkommen in den vergangenen 20 Jahren verletzt zu haben. Israel müsste seiner Verantwortung als Besatzungsmacht gerecht werden, sagte er. Israel bezeichnete die Rede von Abbas als "lügnerisch". Die Äußerungen seien hetzerisch und ermutigten zu Unruhen im Nahen Osten, hieß es in einer Erklärung des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu. Er rief Abbas dazu auf, verantwortlich zu handeln und direkten Verhandlungen ohne Vorbedingungen zuzustimmen.