Die Türkei verlängert Notzustand um drei Monate

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Der türkische Premierminister Binaila Yildirim.



(VOVworld) – Das türkische Parlament hat den Vorschlag der Regierung zugestimmt und den Ausnahmezustand um weitere 90 Tage verlängert. Das war zum zweiten Mal, dass die Türkei den Ausnahmezustand nach dem gescheiterten Militärputsch im vergangenen Juli verlängerte. Für die Türkei sei es notwendig, den Ausnahmezustand zu verlängern, um Einflüsse des  Predigers Fethullah Gülen auszuschalten. Gülen lebt derzeit in den USA. Es wird ihm vorgeworfen, hinter dem Putsch in der Türkei zu stehen. Die EU macht sich Sorgen darüber, dass die Türkei den Ausnahmezustand als Vorwand für weitere Festnahme benutze. Laut der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu wurden bisher mehr als 41.000 Menschen wegen mutmaßlichen Kontakt zu dem Prediger Gülen festgenommen. Gegen mehr als 100.000 weitere Menschen wurde deswegen ermittelt.

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