EU-Kommissionpräsident Juncker gibt Vorschläge zur EU-Entwicklung

(VOVWORLD) - Der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, hat am Mittwoch in einer Rede vor dem EU-Parlament in Straßburg die Einführung des Euros in allen 27 EU-Mitgliedstaaten gefordert. 
EU-Kommissionpräsident Juncker gibt Vorschläge zur EU-Entwicklung - ảnh 1 EU-Kommissionpräsident Jean-Claude Juncker. (Foto: AFP/VNA)

Alle EU-Länder sollen den Euro übernehmen. Eine Erweiterung der Währungsunion beträfe Bulgarien, Dänemark, Kroatien, Polen, Rumänien, Schweden, Tschechien und Ungarn. Juncker schlägt vor, ärmeren Mitgliedern mit neuen Hilfen rasch den Weg in den Euro zu ebnen. Juncker forderte in seiner jährlichen Rede zur Lage der Union allgemein mehr europäische Integration. 2019 wird Großbritannien die Gemeinschaft verlassen. Juncker verlangt angesichts dessen, einen neuen Integrationsschub. Alle EU-Länder sollen der Schengenzone ohne Grenzkontrollen beitreten. Bislang gehören 22 der EU-Mitglieder zu diesem Gebiet. Bis 2019 soll die EU Freihandelsabkommen mit Australien und Neuseeland abschließen. Investoren aus Drittstaaten sollen künftig genauer unter die Lupe genommen werden. Damit sollen Übernahmen aus Ländern wie etwa China strenger geprüft werden können. Die EU soll Flüchtlingen weiter offen stehen, es sollen legale Migrationswege geschaffen und die skandalöse Situation in Flüchtlingslagern in Libyen beendet werden. Abgewiesene Asylbewerber sollen konsequenter abgeschoben werden. Eine europäische Agentur für Cybersicherheit soll geschaffen werden, um die EU besser gegen Cyberattacken zu rüsten.

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