Katalonien-Krise kostet Spanien rund eine Milliarde Euro

(VOVWORLD) - Die Katalonien-Krise hat Spanien nach Einschätzung von Wirtschaftsminister Luis de Guindos etwa eine Milliarde Euro gekostet. 


Angesichts des Streits um die Unabhängigkeit der Region habe sich das Wirtschaftswachstum dort im letzten Quartal 2017 verlangsamt, sagte Guindos am Montag dem Radiosender Cadena Ser.

Gründe für das verlangsamte Wachstum seien enorme Unsicherheit, Besorgnis und ein Vertrauensverlust, die die inzwischen durch Madrid abgesetzte katalanische Regionalregierung mit ihren Unabhängigkeitsbestrebungen ausgelöst hätten, sagte Guindos. Von einem Motor des Aufschwungs in Spanien habe sich Katalonien zu einer Last entwickelt. Wegen der Unsicherheit über die Zukunft Kataloniens haben bereits mehr als 3000 Firmen ihren Hauptsitz aus der wohlhabenden Region im Nordosten Spaniens abgezogen. Die Region erwirtschaftet traditionell rund ein Fünftel des spanischen Bruttoinlandsprodukts.

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