Staudamm in Laos bricht: Dutzende Menschen sind ums Leben gekommen

(VOVWORLD) - In der Provinz Attapeu in Südlaos ist am Montagabend (Ortszeit) der Staudamm des Wasserkraftwerks Sepien Senamnoi gebrochen. 
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Mehr als 100 Menschen sind wegen des Dammbruchs in Laos ums Leben gekommen oder werden vermisst. (Foto: Attapeu Today/vov.vn)

Fünf Milliarden Kubikmeter Wasser haben zehn Dörfer am Unterlauf geflutet und den Kreis Sanamxay vollständig isoliert. Vom Dammbruch sind mehr als 1300 Familien mit 6600 Menschen betroffen. Ersten Informationen zufolge werden Hunderte Menschen vermisst. Die Rettungskräfte haben bislang 28 Tote gefunden. Die Lokalbehörden haben alle Kräfte für die Suche nach Vermissten mobilisiert. Es ist noch unklar, ob es unter den Toten auch Vietnamesen gibt. Wegen der unzugänglichen Wege stoßen die Rettungsarbeit auf viele Schwierigkeiten. Hintergrund für den Dammbruch ist der lang andauernde starke Regen. Der laotische Premierminister Thongloun Sisoulith hat die monatliche Regierungssitzung verschoben und war im Kreis Sanamxay eingetroffen, um direkt die Rettungsarbeit und die Unterstützung der Opfer zu leiten.

Der Staudamm wurde vom Energieunternehmen Xe Pian-Xe Namnoy, kurz PNPC, gebaut. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen des thailändischen Konzerns Ratchaburi Electricity Generating Holding, Korea Western Power und einem laotischen Staatsunternehmen. Die Einrichtung ist 1,2 Milliarden US-Dollar wert und hat eine Kapazität von 410 Megawatt. Der Bau des Staudamm begann im Jahr 2013 und soll voraussichtlich im Jahr 2019 fertiggestellt werden.

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