Ex-Spion Sergei Skripal und seine Tochter. (Foto: telegraph.co.uk)

Ziel war es, sich über die Ausweisung russischer Diplomaten aus den USA und Großbritannien nach dem Giftanschlag auf den russischen Ex-Spion Sergei Skripal zu beraten. Beide Politiker einigten sich auf notwendige Maßnahmen, um geheime russische Aktivitäten einzudämmen und weitere Angriffe mit Chemiewaffen auf dem Boden beider Staaten zu verhindern, wie das Weiße Haus in Washington nach einem Telefonat der beiden Politiker mitteilte.

Am selben Tag erklärte der britische Außenminister Boris Johnson, dass Russland die Reaktion der Weltgemeinschaft auf den Giftanschlag unbeachtet lasse. London macht Russland für das Giftattentat verantwortlich.

Der Vertreter des russischen Außenministeriums bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) Alexander Lukashevich erklärte, die Ausweisung von mehr als 150 russischen Diplomaten könne  einen gefährlichen Präzedenzfall der Kollektivstrafe gegen eine Nation schaffen, der grundlos etwas vorgeworfen werde. Britische Vorwürfe gegen Russland im Skripalfall seien provokative Handlungen. Bei einem Interview mit der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti sagte Russlands Vizeaußenminister Sergei Rjabkow, dass Russland es nicht eilig habe, Gegenmaßnahmen nach der Diplomaten-Ausweisung zu ergreifen. Moskau lasse sich alle Möglichkeiten offen.