Deutsche Polizei in München am 22.7. (Foto: AFP/VNA)

(VOVworld) – Die tschechische Regierung bleibt bei ihrem Widerstand gegen EU-Länderquoten für die Aufnahme von Flüchtlingen. Der Protest wurde beim Tschechien-Besuch der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstag geäußert. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrem tschechischen Amtskollegen Bohuslav Sobotka erkannte Merkel an, dass es keine Einigung über die Flüchtlingsquote gibt. Sie ist der Meinung, dass beide Länder weiter verhandeln sollen, um entsprechende Maßnahmen dafür zu finden.

Seinerseits erklärte Sobotka, Tschechien könne keinem System zustimmen, dass auf verpflichtenden Quoten zur Umverteilung von Flüchtlingen besteht. Über den Grund für den Widerstand sagte der Premierminister, die Flüchtlinge kämen aus Gebieten mit zu vielen Unterschieden in Kultur und Religion, darunter auch Muslime. Einige könnten sich in das Zielland nicht integrieren, würden radikalisiert und sind in radikale Gruppen eingetreten.