Gründer von Auticon und Diversicon, Dirk Müller-Remus, spricht über seine Firmen, die Autisten beschäftigen. Er ist auch Vater eines Asperger-Autisten.

Aus diesem Anlass wurde ein Seminar zum Thema abgehalten. Die Delegierten waren Experten beider Seiten und Vertreter der Familien von autistischen Kindern. Sie tauschten ihre Erfahrungen aus und diskutierten darüber, wie Menschen mit Autismus sich in die Gesellschaft integrieren und arbeiten könnten sowie über optimale Hilfsmaßnahmen beim Integrationsprozess. Die Vorsitzende des Bundesverbandes Autismus Deutschland e.V. Maria Kaminski:

„Es hat immer Menschen mit Autismus gegeben. Sie sind nur nie diagnostiziert worden, hatten wenig Zugang zur Bildung, und sie haben auch keine Möglichkeit gehabt, irgendwo zu arbeiten. Das Schicksal und die Versorgung für Menschen mit Autismus lag überall in der Welt immer in den Händen von Familie. Und sie waren damit mit diesem Problem sehr allein gelassen. Ich bin sehr glücklich, dass sich das jetzt überall in der Welt ändert. Wir müssen jetzt überall auf der Welt anfangen, die Würde von Menschen mit Behinderungen zu respektieren und sie in den Vordergrund zu stellen und ihnen versuchen, eine gute Bildung und damit dann auch Arbeit zu ermöglichen. Und das ist auch ein bisschen ein Rechenexempel für alle Staaten. Überall bezahlen muss man für die Behinderten sowieso. Die Frage ist nur wann bekommen wir sie so gut ausgebildet, damit sie auch einen Arbeitsplatz besetzen können und dass sie auch für sich selber sorgen können.“

Der vietnamesische Hochschulverband hat dem Institut für Neurospychotherapie und Personalentwicklung, das auch zum Verband gehört, beauftragt, Zusammenarbeitsprogramme mit dem Autismus Deutschland e.V. umzusetzen.