Vietnamesisch-deutsche Regierungsverhandlung zur Entwicklungszusammenarbeit

Deutschland wird Vietnam in den kommenden zwei Jahren mit 288,2 Millionen Euro Entwicklungshilfe unterstützen. Eine weitere Million Euro soll für die Behebung der Flutschäden im Mekong-Delta zur Verfügung gestellt werden. Das wurde auf Verhandlungen zwischen Vietnam und Deutschland am Donnerstag beschlossen. Die deutsche Delegationsleiterin Brunhilde Vest nannte die Entwicklungszusammenarbeit eine sehr wichtige Säule der strategischen Partnerschaft, die unlängst beim Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel unterzeichnet worden war:


„In den Verhandlungen wurden unter anderem vereinbart, dass die Förderung von Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz sowie Maßnahmen zur Anpassung an Klimawandel weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Zusammenarbeit werden. Für uns Deutsche ist es ganz wichtig, Sie auf Entwicklungsfahrt hin zum Industrieland zu begleiten und Sie dabei zu unterstützen, dies im Rahmen einer so genannten Green Growth Strategy durchzuführen. Wir haben in Deutschland in diesem Bereich schon sehr viel Erfahrung sammeln können und ich denke, dass wir bereit sind, wenn Vietnam das wünscht, hier stärker zusammen zu arbeiten.“


Ein weiterer Bereich der Zusammenarbeit ist nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Berufsausbildung. Unter anderem hilft Deutschland Vietnam dabei, Berufsschulen aufzubauen. Das Berufszentrum Lilama 2 soll zu einem hoch qualitativen Berufszentrum ausgebaut werden, dessen Bedeutung sogar über Vietnam hinaus reichen könne, hieß es. Deutschland unterstützt Vietnam außerdem in der Gesundheitsversorgung für arme Menschen in den fünf Provinzen Yen Bai, Thai Binh, Thanh Hoa, Nghe An und Phu Yen.
Weiteres