2011: Das asiatisch-pazifische Jahr der USA


Experten sagen, die auswärtigen Aktivitäten der USA seien im Jahr 2011 auf Hochtouren gelaufen. Im Mittelpunkt stand die Strategie “Rückkehr nach Asien”. US-Präsident Barack Obama und US-Außenministerin Hillary Clinton haben mehrmals wiederholt, dass die asiatisch-pazifische Region ein wichtiges Gebiet für die USA sei. Warum wollen die USA diese Strategie vorantreiben?

 

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Nach dem Terroranschlag am 11. September vor 10 Jahren hatten die USA sich zum Ziel gesetzt, Terrorbekämpfung im Nahen Osten zu führen und im  Kampf im Irak zu siegen. In den vergangenen 10 Jahren konzentrierten sich die USA auf Kriege in Afghanistan und im Irak. Währenddessen wurde eine neue wirtschaftliche Entwicklungsperiode in Asien emporgehoben. Damit verstärkte Asien seine wirtschaftliche Rolle in der Welt. Mehr als die Häfte der Welteinwohner lebt derzeit in Asien. Das asiatische Handelsvolumen beträgt 60 Prozent des US-Handelsvolumens. Mit Schwellenländern wie China und Indien ist Asien in den vergangenen Jahrzehnten als die dynamischste Region in der Welt betrachtet worden.

 Die Wirtschaftslage in den USA befindet sich in einem schwierigen Zustand. Europa ist in eine schlimme Krise geraten. Im Nahen Osten und in Afrika herschte Unruhe. Somit ist Asien ein ideales Investitionsumfeld für die USA geworden. Im US-Bericht über die strategische Sicherheit in Asien-Pazifik wurden drei Gründe für die Rückkehr der USA in die asiatisch-pazifischen Region betont. Zum einen sei es die immer stärkere Position von Asien in der Welt. Asien habe weltweit die größte Einwohneranzahl. Zum anderen sei die Wirtschaft in Asien als die dynamischste von allen bezeichnet. Diese Region sei außerdem vielversprechend in der Entwicklung militärischer Kräfte. Die Verbreitung der Atomwaffe in dieser Region sei damit am gefährlichsten, hieß es. Im Bericht wurden außerdem Herausforderungen für die USA in der asiatisch-pazifischen Region erwähnt. Darunter gehören der Aufschwung von China und Indien sowie das Atomprogramm in Nordkorea und im Iran. US-Außenministerin Hillary Clinton hat jüngst in ihrer Rede in Hawaii betont, die Mehrheit der Geschichte des 21. Jahrhunderts werde in Asien geschrieben. Zahlreiche Städte in Asien würden zu Zentren für Handel, Wirtschaft und Kultur weltweit werden. US-Präsident Barack Obama argumentierte, wenn die USA einen Ausweg von der Rezession suchen wollten, sei Asien ein Teil der Antwort. Mit dem Ziel, die US-Wirtschaft zu fördern und mehrere Arbeitsplätze für Amerikaner zu schaffen, wollte US-Präsident Obama den Export des Landes im Jahr 2015 verdoppelt haben. Und die asiatisch-pazifische Region spiele eine bedeutende Rolle für diesen Plan. 

 Die USA haben konkrete Maßnahmen ergriffen, um ihre Rückkehr nach Asien zu erleuchten. Zuerst wurden die Beziehungen zu wichtigen Bündnisländern wie Japan, Südkorea und Australien vertieft. Die strategische Partnerschaft zwischen den USA und Schwellenländern wie Indien und Indonesien wurde verstärkt. Die südostasiatischen Länder spielen eine wichtige Rolle in der US-Außenpolitik. Im Jahr 2010 haben die USA den Aktionsplan für das Untere Mekong mit Laos, Kambodscha, Thailand und Vietnam umgesetzt. Und in diesem Jahr nahm US-Präsident Obama offiziell am ostasiatischen Gipfeltreffen teil, das von der südostasiatischen Staatengruppe ASEAN organisiert wurde. Auf dem APEC-Gipfel in Hawaii machte der US-Präsident Rahmenabkomen für trans-pazifische Wirtschaftspartner bekannt. Dies gilt zudem als bedeutender Teil für die Rückkehr der USA in Asien. 

Somit hatten Analysten Recht, als sie 2011 als das asiatisch-pazifische Jahr der USA betrachten haben.

 

                                                                                               Minh Hien

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