ASEAN im Alter von 51 Jahren und die neuen Ziele in der neuen internationalen Situation

(VOVWORLD) - Die südostasiatische Staatengruppe (ASEAN) feiert am Donnerstag, den 8. August, ihren 51. Gründungstag. Die Erfolge, die ASEAN in den letzten fünf Jahrzehnten erreicht hat, haben Südostasien zu einer dynamisch entwickelten und einflussreichsten Region im Asien-Pazifik-Gebiet gewandelt. ASEAN ist eine einheitliche Gemeinschaft und ist entschlossen, weitere Fortschritte in der Zukunft zu erzielen. 
ASEAN im Alter von 51 Jahren und die neuen Ziele in der neuen internationalen Situation - ảnh 1 Vize-Außenminister Nguyen Quoc Dung. (Foto: dangcongsan.vn)

Genau vor 51 Jahren wurde am 8. August 1967 die südostasiatische Staatengruppe (ASEAN) mit fünf ursprünglichen Mitgliedern gegründet. Bislang hat sich die ASEAN in einer Gemeinschaft mit zehn Mitgliedsländern entwickelt. Die Organisation ist politisch reifer, wirtschaftlich stärker, institutionell vollständiger und in den Beziehungen verbundener geworden.

Stolz auf ASEAN- ein erfolgreiches regionales Verknüpfungsmodell

Mit Höhen und Tiefen der Geschichte hat ASEAN Südostasien zu einer Region der Dialoge, der Zusammenarbeit und der Solidarität umgewandelt. Ein friedliches, sicheres, stabiles und entwickeltes Südostasien ist der Lichtpunkt in einer Welt der Unruhe. Mit dem Bruttoinlandsprodukt von fast 3000 Milliarden US-Dollar ist die ASEAN weltweit der sechstgrößte Wirtschaftsblock. Die ASEAN ist auch eine Kombination der vielfältigen Kulturen. Die Nationen in ASEAN leben zusammen in Frieden. Die Sozialfürsorge wird gewährleistet. Das Leben der Bewohner wird immer besser.

In den Beziehungen mit den Partnerländern ist ASEAN aktiv. Sie diskutiert konstruktiv mit Partnern über alle Fragen, wie über den Klimawandel, die Terrorbekämpfung sowie die Stabilität in der Region. Damit wird die Position der ASEAN und deren Mitglieder auf der internationalen Bühne erhöht.

In der aktuellen Situation, in der sich die Lage in der Region und in der Welt schnell verändert, stehen ASEAN und ihre Mitgliedsstaaten derzeit aber vor großen Herausforderungen. Dazu Vize-Außenminister Nguyen Quoc Dung:

“Kann die ASEAN vor den großen Änderungen in der Region und den Einflüssen der 4. industriellen Revolution ihre Ziele verwirklichen? Ob sie ihre Zentralrolle aufrechterhalten kann, wenn sie mit den strategischen Konkurrenten der großen Mächte konfrontieren muss? ASEAN unterstützt die Liberalisierung des Handels und der Investitionen. Ob sie aber einen Beitrag zur Gewährleistung dieses Trends leisten kann? Das sind die Fragen, die der ASEAN gestellt werden.”

Der Vize-Außenminister sieht die Solidarität innerhalb der ASEAN als Vorteil der Organisation. Das sei auch der Faktor, der den Erfolg und die eigene Attraktion der ASEAN schaffe, so Nguyen Quoc Dung:

“Nach 50 Jahren kann man eine Lektion ziehen, dass die Solidarität und die Einigung die Grundlage für die Entwicklung sind. Es ist der ASEAN gelungen, Mechanismen zu schaffen, die von ASEAN geleitet werden. Diese Mechanismen werden international anerkannt. Die Position der ASEAN wird auch respektiert, nicht nur in der Asien-Pazifik-Region, sondern auch im indischen Ozean.”

Eine solidarische und starke ASEAN-Gemeinschaft anzustreben

Vietnam ist seit 1995 Mitglied der ASEAN. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedsstaaten hat sich Vietnam sehr für die Entwicklung der Organisation engagiert. 2018 wählte die ASEAN das Thema “Aufbau einer selbstständigen und kreativen ASEAN”. Die Selbstständigkeit und die Kreativität werden durch das gemeinsame Bewusstsein der Gruppe in den Fragen wie Nordkorea, Ostmeer-Lage oder Terrorbekämpfung deutlich dargestellt. Sie werden außerdem durch die Idee über die Bildung eines Netzwerks von Smart-City gezeigt, die tatsächlich seit Anfang Juli dieses Jahres in Betrieb genommen wurde.

Mit der Einigung und Entschlossenheit ist die ASEAN derzeit selbstständig auf dem Weg zum Aufbau einer solidarischen Gemeinschaft zugunsten des Friedens und des Wohlstands.

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