China korrigiert sein Wachstumsziel der Wirtschaft

(VOVworld) – China hat sein Wachstumsziel für dieses Jahr korrigiert. Die zweitgrößte Wirtschaft der Welt fördert Reformen, um Schwierigkeiten zu lösen. Den chinesischen Spitzenpolitikern zufolge sei notwendig, um die Wirtschaft des Landes besser auszurichten.

 

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Die chinesische Kongresshalle in Peking.

 

 

Chinas Premierminister Li Keqiang hat am vergangenen Sonntag auf dem turnusmäßigen Volkskongress gesagt, China verfolge in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 6,5 Prozent. Diese Rate ist die niedrigste seit 25 Jahren. Mit diesem Wachstum erfülle China auch die Vorgabe der Kommunistischen Partei Chinas, das Wachstum der Wirtschaft des Landes im Jahr 2020 gegenüber dem Jahr 2010 zu verdoppeln. Im vergangenen Jahr erreichte China ein Wirtschaftswachstum von 6,7 Prozent, das niedrigste Wachstum seit 2010.

Reales Wachstumsziel

Mit dem korrigierten Ziel des Wirtschaftswachstums will China das derzeit rasante Wachstumstempo bremsen und unterstützt ein nachhaltiges Wachstum, das auf dem Konsum basieren soll. Das ist aber ein schwieriger Prozess. Die Wirtschaft wächst langsamer und die Landeswährung verliert an Wert. Die Immobilienblase in China wächst weiter an und es bestehen Problemkredite. Li Keqiang erkannte, dass die Weltlage und die Lage in China dazu führen, dass das Land vor weiteren Problemen steht. Das Weltwirtschaftswachstum ist weiterhin niedrig. Subventionen und die Tendenz gegen die Globalisierung werden gefördert. China hat jüngst Maßnahmen ergriffen, um die Immobilienpreise zu senken und das Kreditwachstum zu kontrollieren sowie öffentliche Investitionen zu reduzieren. Chinas Wirtschaftswachstum ist deshalb stark vom Konsum in China und Investitionen von Privatunternehmen abhängig. Wie im vergangenen Jahr setzte China dieses Jahr kein Ziel für den Export des Landes. Das verdeutlicht, wie groß die Unsicherheit hinsichtlich des Wachstums der Weltwirtschaft ist.

Experten sagten, dass das Wachstum von 6,5 Prozent für China in diesem Jahr angemessen sei. Es erfülle die Wirtschaftsregeln und sei realistisch. Es sei der Orientierung, der Stabilität und der Veränderung der Struktur von Nutzen. Es könne die Ziele beim Aufbau einer umfassenden und wohlhabenden Gesellschaft in China erfüllen. Ein nachhaltiges und stabiles Wirtschaftswachstum schafft mehr Arbeitsplätze und Vorteile für die Bürger.

Zentrale Lösungen

China will in diesem Jahr die Aktivitäten des Finanzwesens fortsetzen und die Steuern für Unternehmen um etwa 50 Milliarden US-Dollar reduzieren. China verfolge eine Geldpolitik, die neutral und überlegt ist. Die Risiken des chinesischen Finanzwesens seien derzeit unter Kontrolle. Es wolle sichergehen und einen Schutz gegen Risiken aufbauen, sagte der chinesische Premierminister. China will Maßnahmen ergreifen, um eine Stabilität im chinesischen Finanzwesen zu schaffen und die Zinsen auf einem vernünftigen Niveau zu halten. China bevorzugt die Reform der staatlichen Unternehmen. Die Besitzrechte in den mehr als 100 staatlichen Unternehmen sollen bis zum Ende dieses Jahres neu geordnet werden. China will konsequenter bei staatlichen Unternehmen eingreifen, wenn sie nicht effizient sind. Ein Hindernis für die chinesische Wirtschaft ist der Produktionsüberschuss der Schwerindustrie. Die Regierung will deshalb 50 Millionen Tonnen Stahl und 150 Millionen Tonnen Kohle weniger fördern. Weiterhin sollen einige Kohlekraftwerke geschlossen sowie der Neubau gestoppt werden.

Mit einem niedrigeren Wachstumsziel der Wirtschaft will China erreichen, aktiv und flexibel bei der Lösung von Schwierigkeiten zu bleiben.

 

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