Dialoge sollen Venezuela-Krise lösen

(VOVWORLD) - Die politische Krise in Venezuela verschärft sich Tag für Tag, nachdem sich Oppostionspolitiker Juan Guaido selbst  Übergangspräsident nennt und der amtierende Präsident  Nicolas Maduro noch keine Dialoge mit der Opposition führen konnte. 
Dialoge sollen Venezuela-Krise lösen - ảnh 1 Der selbst ernannte Präsident von Venezuela Juan Guaido.

Die UNO rief die Länder auf,  zusammenzuarbeiten, um eine humanitäre Krise in dem südamerikanischen Land zu verhindern.

Die USA haben jüngst dem UN-Sicherheitsrat einen Resolutionsentwurf vorgelegt, in dem sie zur internationalen Hilfe für Venezuela und  Präsidentschaftswahl aufrufen. Russland legte gleich danach einen Resolutionsentwurf vor, in dem es seine Sorge für Venezuelas Souveränität und die politische Unabhängigkeit des südamerikanischen Landes äußerte.

Präsident Maduro hält in Venezuela bisher eine der größten Militärübungen ab. Diese soll eine Botschaft an die Welt schicken, dass er bereit sei, auf militärische Einmischung aus dem Ausland mit militärischen Mitteln zu antworten. Zuvor gab es Gerüchte, dass die USA rund 5.000 Soldaten nach Kolumbien an der Grenze zu Venezuela verlegt haben.

Spaltung der internationalen Gemeinschaft

Die Länder sind in der Venezuela-Krise stark gespalten. Die USA und Großländer der EU wie Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Spanien unterstützen den selbst ernannten Präsidenten Guaido. Sie versuchen, Druck auf  den Präsidenten Maduro auszuüben, indem sie forderten, Neuwahlen in Venezuela zu führen. US-Präsident Donald Trump sagte, er halte alle Optionen für Venezuela möglich, einschließlich eine militärische Option. Trump bevorzuge aber “einen friedlichen Machtübergang”.

Kuba, Mexiko, die Türkei und Russland stehen dagegen an der Seite des Präsidenten Maduro. Sie verurteilten einen möglichen Putsch. Russland erklärte, die USA dürften sich nicht in die inneren Angelegenheiten Venezuelas militärisch einmischen. Man sei aber bereit, über Venezuela im Rahmen der UN-Charta an der Länder zu konsultieren. Die UNO erklärte, sie unterstütze Gespräche zwischen Maduro und Guaido.

Nun fragt die Weltgemeinschaft, ob es eine Krise in Venezuela gibt. Die USA hatten ihre Hilfsmittel für Venezuela in die kolubianische Stadt Cucuta an der Grenze zu Venezuela gebracht. Venezuela selbst erklärte, es gäbe im Land keine humanitäre Krise und wolle keine Hilfe der USA ins Land holen. Maduro rief die USA auf, neue Wirtschaftssanktionen gegen sein Land aufzuhelben. Die US-Hilfe sei ein Vorwand, um die venezolanische Regierung zu stürzen.

UN-Generalsekretär Antonio Gunterres sagte am Dienstag, die UNO sei bereit, humanitäre Hilfe nach Venezuela zu liefern. Dazu brauche er aber die Zustimmung des Präsidenten Maduro.

Venezuela vor Wirtschaftsschwierigkeiten

Die politische Krise in Venezuela führte zu einer Wirtschaftskrise im Land. Die starke und unkontrollierbare Inflation führt dazu, dass internationale Investoren ihre Geschäfte in Venezuela einschränken und ins Ausland bringen. Die Krise führt zu einer Massenflucht der Menschen aus Venezuela. Die Regierung setzte Maßnahmen, um die Inflation einzudämmen. Sie zeigten aber noch keine effiziente Wirkung. Der Weltwährungsfonds schätzt, dass die Inflation in Venezuela in diesem Jahr bis zu Zehn Millionen Prozent erreichen könnte.

Venezuela steckt derzeit nicht nur in einer Wirtschaftskrise sondern auch in einer geopolitischen Rangelei zwischen den Großmächten der Welt.

Venezuela war ein wohlhabendes Land in Lateinamerika. Das Land hat ein großes Ölvorkommen und hat eine wichtige Lage in der Region.

Wichtig ist es, dass die amtierende Regierung und die Opposition nun an einem Tisch sitzen und über die Krise im Land diskutieren. Die Krise soll vom Volk gelöst werden. Nur so kann eine langfristige Stabilität in Venezuela erreicht werden.

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