Die friedlichen Signale auf der koreanischen Halbinsel

(VOVWORLD) - Die Lage auf der koreanischen Halbinsel in den ersten Monaten im Jahr 2018 ist ganz anders als die Eskalation im vergangenen Jahr. Positive Änderungen sind aufgetaucht. So hat US-Präsident Donald Trump am 8. März ein Treffen mit dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un angekündigt. Dies gilt als positives Signal für den Frieden auf der koreanischen Halbinsel. Aber es gibt noch zahlreiche Schwierigkeiten, die Ankündigung beider Seiten zu verwirklichen. 
Die friedlichen Signale auf der koreanischen Halbinsel - ảnh 1 Die Landkarte der koreanischen Halbinsel. (Foto: Google Map)

Im Jahr 2017 war ein spannendes Jahr zwischen Pjöngjang und Washington mit zahlreichen Raketentests, der Androhung von Krieg und der Verschärfung von Sanktionen. In der Rede zum Jahr 2018 hat der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-un seine Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, mit der Regierung in Seoul zu sprechen. Der südkoreanische Präsident Moon Jae-in hat aktiv alle Chancen wahrgenommen, um die Beziehungen zu Nordkorea zu verbessern und die Vermittlungsrolle zwischen Pjöngjang und Washington wahrzunehmen. 

Die unerwarteten Änderungen

Vor kurzem sind zwei hochrangige Delegationen Nordkoreas nach Südkorea gereist, um an der Eröffnung und Abschlussveranstaltung der olympischen Winterspiele Pyeongchang teilzunehmen. Gerade am 5. März hat der südkoreanische Präsident Moon Jae-in eine hochrangige Delegation nach Nordkorea gesendet. Zahlreiche wichtige Vereinbarungen wurden erreicht. So haben sich die Staatschefs beider Länder aus diesem Anlass eine positive Botschaft über die Versöhnung und den Frieden auf der koreanischen Halbinsel gesendet. Zum ersten mal hat Kim Jong-un den Sondergesandten des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in getroffen um den starken Willen zur Verstärkung der Beyiehngen zu Südkorea zum Ausdruck zu bringen, um mit einer Wiedervereinigung beider Seiten Geschichte zu schreiben. Beide Seiten haben den Termin für das 3. Gipfeltreffen bestimmt. Nordkorea hat erneut seine Vereinbarung zur Denuklearisierung bekräftigt, wenn die Sicherheit des Landes garantiert werde. Pjöngjang vereinbarte außerdem, keine Atomwaffen und Waffen zu verwenden, um Südkorea anzugreifen. Pjöngjang zeigte seine Bereitschaft, einen offenen Dialog mit den USA über die Maßnahmen zur Denuklearisierung und zur Normalisierung der Beziehungen zu führen. Das ist eine  deutliche Änderung von Kim Jong-un, nach dem Pjöngjang mehrmals betont hatte, dass ein Atom-Programm nicht Themen irgendwelcher Gespräche sein sollte. 

Das voraussichtliche Treffen zwischen Donald Trump und Kim Jong-un ist eine Überraschung für die internationale Gemeinschaft. Es wird als eine Wende bezeichnet, nachdem sich beide Politiker oft gestritten haben. Es wird von diesen Treffen erwartet, den Frieden und die Versöhnung auf der koreanischen Halbinsel zu fördern. 

Es gibt noch Überlegungen

Obwohl die Information bekannt gemacht und von der Öffentlichtkeit begrüßt wurde, braucht Nordkorea wahrscheinlich mehr Zeit. Das Land ist noch vorsichtig bei der Information über das geplante Treffen mit Südkorea und den USA. Die Medien in Nordkorea haben bislang noch keine Informationen über dieses Ereignis veröffentlicht. Die pro-nordkoreanische Zeitung Chosun Sinbo in Japan hat schon über das Treffen zwischen Süd- und Nordkorea geschrieben. Aber nur ein Tag später wurde dieser Artikel gelöscht. Die südkoreanische Regierung kann es außerdem ablehnen, die gemeinsame Industriezone Kaesong zu besuchen, weil Nordkorea noch keine Antwort gegeben hat. Hingegen hat die Zeitung der nordkoreanischen Arbeitspartei Rodong Sinmun einen Artikel über das Atom-Programm Nordkoreas publiziert. Die atomare Drohung Nordkoreas sei erforderlich, um gegen die Atom-Gefahr aus den USA zu kämpfen. Nach Angaben aus Washington wird US-Präsident Donald Trump an dem Treffen teilnehmen, wenn Nordkorea sein Versprechen zur Denuklearisierung einhalten werde. Wenn das nicht bis zum Treffen geschehen wird, werden die Manöver der US-Armee um die koreanische Halbinsel herum fortgeführt. 

Die heutige Lage auf dieser Halbinsel erlebt im Vergleich zu vorherigen Monaten eine positive Änderung. Laut den historischen Prozesse zur Lösung der Atom-Programme ist es noch zu früh zu hoffen, dass die Spannungen auf der Halbinsel bald gelöst werden können. 

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