(VOVWORLD) - Kaffeebäume haben seit langem eine sehr wichtige Position in der Sozialwirtschaftsentwicklung der Provinzen im Hochland Tay Nguyen. Im Rahmen des 7. Kaffeefestes in Buon Ma Thuot in Dak Lak vor kurzem fanden zahlreiche Tätigkeiten wie Seminare, Werbungen und Vorstellung der Produkte des vietnamesischen Kaffees statt. Das ist ein Anlass für Provinzen, Experten und Unternehmen, ihre Erfahrungen auszutauschen und eine nachhaltige Richtung für vietnamesischen Kaffee zu finden.
 Die Kaffee-Kapazität Vietnams beträgt über 1,5 Millionen Tonnen pro Jahr. (Foto: Vneconomy.vn) |
Die Kaffeeanbaufläche in Vietnam beträgt derzeit über 644.000 Hektar. Die meisten liegen im Hochland Tay Nguyen, nämlich in fünf Provinzen Kon Tum, Gia Lai, Dak Lak, Dak Nong und Lam Dong. Die Kapazität des vietnamesischen Kaffees beträgt über 1,5 Millionen pro Jahr. Vietnamesischer Kaffee wird in 80 Länder exportiert. 2018 exportiert Vietnam 1,9 Millionen Tonnen mit einem Volumen von 3,5 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht 14 Prozent der gesamten Kaffeemenge der Welt. Vietnam steht damit an der zweiten Stelle weltweit für den Kaffeeexport. Jedoch wuchs das Exportvolumen von Kaffee von 2013 bis 2017 durchschnittlich nur um 6,57 Prozent. Der Hauptgrund war Schwankungen des Kaffeemarktes der Welt und niedriger Mehrwert.
Spezieller Kaffee – neue Richtung des vietnamesischen Kaffees
Um die Qualität des Kaffees zu erhöhen achtet Vietnam auf die Entwicklung des speziellen Kaffees und des Marktes diesen Kaffees. Derzeit beträgt der Marktanteil dieses speziellen Kaffees etwa zwei Prozent der gesamten Kaffeemenge der Welt. Jedoch hat diese Sorte Kaffee hohen Mehrwert. Dieser Kaffee kostet fünf bis zehn Mal mehr als normaler Kaffee. Auf dem Seminar zur Entwicklung des speziellen vietnamesischen Kaffees vor kurzem gab der Vorsitzende des Buon Ma Thuot-Kaffee-Verbands Trinh Duc Minh bekannt, der Verband habe im vergangenen Jahr 130 Muster von Kaffee in der Region genommen, die die Experten danach probiert und bewertet haben. Über zehn Prozent der Muster gewannen die Note über 80 und man kann davon speziellen Kaffee produzieren. Das ist eine neue Richtung, um den Wert des Kaffees mit der Herkunftsbezeichnung Buon Ma Thuot zu erhöhen.
„Vietnam ist langsam beim Zugang zum Markt von speziellem Kaffee. Jedoch können wir so von den Erfahrungen der anderen lernen und speziellen Kaffee mit richtigem Standard produzieren. Spezieller Kaffee schafft Motivation für die Hersteller des Kaffees mit hoher Qualität. Denn wenn man hochqualitativen Kaffee produziert, wird viel mehr bezahlt. Die Qualität des vietnamesischen Kaffees wird daher erhöht.“
 Trocken von Kaffeefrüchten in der Firma MINUDO Farm-Care. (Foto: baodaklak.vn) |
Die Qualität des vietnamesischen Kaffees erhöhen
Auf dem 9. Kaffeefestival in Buon Ma Thuot stellte die Provinz Dak Lak Organisationen und Einzelpersonen die Orientierung zur Produktion des speziellen Kaffees vor. Der Leiter des Organisationsstabs des Kaffeefestivals Nguyen Hai Ninh sagte, durch Aktivitäten des Festivals wolle Vietnam für speziellen Kaffee im In- und Ausland werben.
„Diesmal entwickeln wir den Markt des speziellen Kaffees. Das ist die Nachfrage zum Verbrauch von Kaffee sowie der Trend der Welt. Wir wollen speziellen Kaffee entwickeln, weil er hohen Mehrwert hat. Wenn wir viel Kaffee anbauen und viel exportieren, aber den Marktanteil von speziellem Kaffee nicht beachten, wäre es ein Nachteil für die Kaffeebauern.“
Der Vorsitzende des Buon Ma Thuot-Kaffeeverbands Trinh Duc Minh ist der Meinung, um Kaffee vom Hochland verstärkt zu entwickeln, muss es eine Strategie zur nachhaltigen Entwicklung geben.
„Wir sollten den Wert des vietnamesischen Kaffees erhöhen. Wichtig ist die Handelsverbindung zwischen Herstellern und Käufern von speziellem Kaffee. Wir sollten Impulse für Hersteller, Kaffee mit hoher Qualität zu produzieren. Außerdem soll ein Markt für Verbraucher von speziellem Kaffee geschaffen werden, nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland.“
Suche nach neuen Orientierungen zur Erhöhung der Kaffeequalität sowie verstärktem Export von Kaffee ist derzeit das Ziel der Hochlandprovinzen. Dazu kommen noch Strategien der Regierung zur nachhaltigen Entwicklung des Kaffees zu einem Hauptprodukt des Landes. Dies soll zur Entwicklung der Sozialwirtschaft des Landes sowie zur Erhöhung des Lebensstandards von Kaffeebauern beitragen.