Hoffnungen für die Krise in Syrien

(VOVworld) – Die Krise in Syrien steht vor einer positiven Chance, da sich beide Staatschefs von Russland und den USA auf eine bilaterale Kooperation zur Lösung der Syrien-Frage geeinigt haben. Die Kooperation zwischen Russland und den USA zur Lösung der Syrien-Krise, ist als eine Hoffnung für den Friedenprozess im Nahen Osten zu bezeichnen.

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Der russische Präsident Wladimir Putin (l.) und US-Präsident Barack Obama. (Foto: VNA)


Das erste offizielle Treffen zwischen US-Präsident Barack Obama und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin seit zwei Jahren fand am Rande der UN-Vollversammlung in New York statt. Das Gespräch dauerte länger als geplant. Trotz vieler Meinungsverschiedenheiten bekräftigten beide Staatschefs, auf der höchsten Ebene zur Lösung der langjährigen Krise in Syrien zu kooperieren.

Händeschütteln zwischen Russland und den USA

Russland, die USA und die westlichen Länder haben das gemeinsame Ziel, gegen den selbsternannten islamischen Staat (IS) zu kämpfen. Zwischen ihnen herrschen aber immer noch gegensätzliche Standpunkte. Russland unterstützt den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und liefert dem Land Waffen und stellt sogar die Kräfte, damit Syrien die Opposition und den IS bekämpfen kann. Hingegen beschuldigten die USA und die westlichen Länder den Präsidenten Assad, die politische Krise und die Flüchtlingswelle in Syrien auszulösen. Nur wenn Assad zurücktreten und die Macht übergeben werde, würden der Bürgerkrieg sowie die Flüchtlingskrise beendet. In der Tat tritt der Bürgerkrieg in Syrien bereits in das fünfte Jahr. Sowohl diplomatische, als auch militärische Lösungen konnten das Land nicht aus dem Alptraum von Krieg und Gewalt befreien. Präsident Baschar al-Assad will den Plan der USA und der westlichen Länder nicht verfolgen. Er kündigte an, die Machtübergabe in diesem Land sollte nur durch die Wahl der Bürger geführt werden. Angesichts der Flüchtlingswelle und der Eroberung der Hälfte der Fläche Syriens durch den IS, müssen Russland und die USA anerkennen, dass die Zusammenarbeit gegen den Terrorismus derzeit die höchste Priorität hat.

Lösungen für die Krise

Die Annäherung zwischen Russland und den USA fördert die Verbesserung der Beziehungen zwischen Russland und den westlichen Ländern. Gleich nach dem Treffen zwischen US-Präsident Barack Obama und seinem russischen Amtskollegen Waldimir Putin wollen die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Großbritannien und Frankreich den russischen Präsidenten treffen. Nach Angaben der deutschen Bundesregierung wird Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Gespräch mit dem russischen Präsidenten Putin am Rande des Treffens der Normandie-Gruppe am 2. Oktober in Paris führen. Die Bundeskanzlerin sagte, es sei erforderlich, mit verschiedenen Seiten, sogar mit der Regierung in Damaskus zu sprechen, um Lösungen für die Syrien-Krise suchen zu können. Die Krise könnte nur durch die gemeinsamen Anstrengungen der EU, der USA, Russlands und der Länder im Nahen Osten gelöst werden. Dies gilt als die offizielle Einladung an Moskau, sich an der Lösung der Syrien-Frage zu beteiligen. Es ist ebenfalls die Zurückhaltung eines westlichen Landes, das früher die Einmischung Russlands in den Bürgerkrieg in Syrien scharf kritisiert hat.

Der britische Ministerpräsident David Cameron hat plötzlich in einer Rede vor der UN-Vollversammlung vorgeschlagen, dass der syrische Präsident Baschar al-Assad weiterhin die Übergangsregierung leiten und Moskau sich für den Kampf gegen den IS einsetzen soll. Vor zwei Jahren war Cameron einer der Menschen, die zu Luftangriffen gegen die Regierung von Assad aufgerufen haben und beharrte auf dem Standpunkt, dass Präsident Assad zurücktreten soll, um eine nationale Versöhnungsregierung in Syrien zu bilden.

Die Allianz gegen den IS kann nicht ohne Russland bestehen

Russland spielt eine wichtige Rolle für die Lösung der Krise in Syrien. Beide Länder haben eine langjährige Beziehung und enge Verbündete. Die USA und westliche Länder haben tiefe Sorge hinsichtlich der Einmischung und der Waffenlieferung Russlands für seinen Verbündeten in Damaskus. Nur Putin kann ein Gespräch mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad führen, um die Lage des Kampfes gegen den IS in Syrien verändern zu können. Es ist der Zeitpunkt für die USA und die EU-Länder zu erkennen, dass die Spaltung in den Beziehungen zu Russland nur die Stärke beim gemeinsamen Kampf gegen den IS schwächen kann. Diese Großmächte sollen ihr eigenes Interesse beiseitelegen, um sich gemeinsam für den Kampf gegen den IS einsetzen zu können. Trotz Meinungsverschiedenheiten sind Dialoge und die Zusammenarbeit derzeit die ideale Auswahl für alle Seiten, um den Bürgerkrieg, der seit 2011 besteht und bei dem mehr als 240.000 Menschen getötet wurden und Millionen Menschen ihre Heimat verlassen mussten, zu beenden.

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