(VOVWORLD) - Der vielerwartete Gipfel dieses Sommers zwischen Russlands Präsidenten Wladimir Putin und seinem US-Amtskollegen Donald Trump am Montag in Finnland hat gute Ergebnisse gebracht. Eine Reihe der Einigkeiten über wichtige Fragen wurde erreicht. Viele Experten sind optimistisch, dass die Ergebnisse des Treffens Vorbedingungen für die Verstärkung der Beziehungen zwischen den USA und Russland sind. Es gibt aber noch Schwierigkeiten, die beide Länder überwinden müssen, um gut zusammenarbeiten zu können.
 US-Präsident Donald Trump (l.) und Russlands Präsident Wladimir Putin beim Gipfeltreffen in Helsinki. (Foto: Guardian) |
Innerhalb von einigen Stunden des Gipfeltreffens in Finnland wurden alle Fragen der bilateralen Beziehungen und internationale Fragen von beiden Staatschefs Russlands und der USA besprochen.
Einigkeit über Kernfragen
Durch Reden auf der Pressekonferenz nach dem Treffen kann man sagen, dass beide Spitzenpolitiker zahlreiche Einigungen erreicht haben. Bemerkenswert sind die Vorwürfe, dass Russland sich in die US-Wahlen eingemischt hat. Präsident Trump überraschte die US-Politiker mit der Erklärung, dass es keine Verschwörung Russlands zur Einmischung in die US-Wahlen gab, wie vorgeworfen wurde. Er betonte, der Aufruf, dieses Problem zu ermitteln, sei eine Katastrophe. Trump erklärte sogar, Putin niemals als Feind zu betrachten, sondern als einen guten Konkurrent. Es gebe in der Zukunft noch viele ähnliche Treffen mit Putin.
Über die Wirtschaftszusammenarbeit einigten sich beide Seiten darauf, eine gemeinsame Gruppe von großen Unternehmen beider Länder zu gründen. Sie bekräftigten die Wichtigkeit der weiteren Zusammenarbeit in der Analyse aller militärpolitischen Unterlagen. Sie schlugen vor, eine gemeinsame Arbeitsgruppe für Terrorbekämpfung zu gründen. Putin machte Trump einen Vorschlag zur Zusammenarbeit zur Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen. Russland sei bereit, den neuen Vertrag zur Verringerung strategischer Waffen zu verlängern, der im Jahr 2021 ablaufen wird.
Über die Lage in Syrien sagte Putin, Russland und die USA könnten die Hauptrolle bei der Lösung der humanitären Krise in Syrien spielen. Beide Politiker diskutierten über das Iranproblem und die Umsetzung der Vereinbarung zur Vernichtung von Mittel- und Kurzstreckenraketen. Putin lobte die effektiven Schritte mit einer Beteiligung des US-Präsidenten, um das Nordkoreaproblem zu lösen. Trump äußerte sein Vertrauen, dass Putin und Russland bereit sein werden, mit den USA bei der Lösung des nordkoreanischen Atomproblems sowie mit den USA und Israel bei der Lösung der Syrienkrise zusammenzuarbeiten.
Über die Ergebnisse des Russland-USA-Gipfels sagte Trump, das sei ein guter Start für alle Seiten. Die Beziehungen beider Länder würden sich nach dem Treffen in Helsinki ändern.
Negative Reaktion der US-Politiker
US-Politiker kritisierten die Haltung von US-Präsident Trump.
Gerade nach dem Abschluss des Gipfels kritisierten zahlreiche Abgeordnete der Republikaner und der Demokraten den US-Präsidenten mit starken Worten wie verschämt, schwach, schlecht und dass Russland kein Verbündeter sei. Die Demokraten haben eine Pressekonferenz veranstaltet, um den Gipfel zu kritisieren. Auch der US-Geheimdienst gab eine Mitteilung ab, um auf die Erklärung Trumps zu antworten, als er die Einmischung Russlands in die US-Wahlen 2016 verneinte.
All dies zeigt den negativen Standpunkt des US-Kongresses für Russland. Der Kongress kann sogar die Umsetzung der Vereinbarungen zwischen Trump und Putin verhindern.
Deshalb ist es noch zu früh, Optimismus für die Russland-USA-Zusammenarbeitsprojekte zu zeigen. Jedoch war der Gipfel zwischen Trump und Putin ein notwendiger Schritt, um Vertrauen zwischen den USA und Russland aufzubauen.