Pariser Friedensforum: Gemeinsam die globalen Herausforderungen lösen

(VOVWORLD) - An diesem Wochenende werden etwa 70 Staats- und Regierungschefs an der Friedenskonferenz in der französischen Hauptstadt Paris teilnehmen. Das ist eine Gelegenheit, um die internationale Zusammenarbeit bei der Lösung der globalen Herausforderungen sowie ein effizientes multilaterales System zu fördern. Jedoch wird US-Präsident Donald Trump nicht dabei sein. Dies beeinträchtigt teilweise das Ergebnis der Konferenz. 
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Das Friedensforum wird vom 11. bis zum 13. November in Paris stattfinden. (Foto: vietnamhoinhap.vn)

Das Pariser Friedensforum findet vom 11. bis zum 13. November statt. Es ist Teil einer Reihe von Veranstaltungen zum 100. Jahrestag der Unterzeichnung des Friedensabkommens über das Ende des 1. Weltkrieges. Das Pariser Friedensforum wird nach dem Vorbild der COP 21 Gelegenheit für den Austausch von Erfahrungen und neuartigen Lösungsansätzen bieten und all diejenigen unter ein Dach bringen, die an der Gestaltung der Politik mitwirken: Staats- und Regierungschefs, lokale und nationale Abgeordnete, regionale und internationale Organisationen usw…Ziel ist es, den Frieden durch eine bessere Weltordnungspolitik voranzutreiben und all das zu begünstigen, was zum Abbau der internationalen Spannungen beitragen kann. 

Förderung des multilateralen Zusammenarbeitsmechanismus

Das Pariser Friedensforum ist Teil der von Staatspräsident Emmanuel Macron in die Wege geleiteten Dynamik, durch die einer Bedeutung von Multilateralismus und gemeinsamen Handeln angesichts der aktuellen Herausforderungen, wie beispielsweise Terrorismus, Cyber-Kriminalität und Klimawandel Nachdruck verliehen werden soll. Präsident Macron will das Interesse der Weltgemeinschaft für die Feierlichkeiten zum Ende des 1. Weltkrieges ausnutzen, um gegen den Nationalismus aufzurufen. 

Bei dem Pariser Friedensforum sollen fünf Themenbereiche behandelt werden: Frieden und Sicherheit, Umwelt, Entwicklung, Digitales und neue Technologien, integrative Wirtschaft. Auf dieser Grundlage dieser Themen werden etwa 150 Projekte vorgestellt, die wirksam zu einer besseren internationalen Zusammenarbeit, zu einer gerechteren und fairen Globalisierung und einem effizienteren multilateralen System beitragen. 

Die Teilnahme von dutzenden Staats- und Regierungschefs sowie von hunderten internationalen Organisationen und Zivilgesellschaften zeigt, wie sich die Welt für die multilaterale Kooperation angesichts der Lösung der globalen Herausforderungen interessiert.

Die Abwesenheit der USA

US-Präsident Donald Trump wird in Paris eintreffen, um gemeinsam mit etwa 70 Staats- und Regierungschefs an der Feier zum 100. Jahrestag des Endes des 1. Weltkrieges teilzunehmen. Er lehnt allerdings ab, bei der Friedenskonferenz anwesend zu sein. Die Entscheidung des Chefs des Weißen Hauses überrascht die Öffentlichkeit nicht. Weil Trump findet, dass das Ziel des Forums seinem Motto “Die USA zuerst” nicht entspricht. Zuvor hat er den Austritt aus vielen internationalen Vereinbarungen angekündigt, darunter das Pariser Klimaabkommen, dem Transpazifischen Partnerschaftsabkommen (TPP), dem Iran-Atomabkommen sowie der UN-Kulturorganisation (UNESCO) und dem UN-Menschenrechtsrat. Während seiner 35-minütigen Rede in der Sitzung der UN-Vollversammlung am vergangenen 25. September hatte US-Präsident auch die Tendenz zur Globalisierung zurückgewiesen und bekräftigt, dass er die Interessen der USA verteidigen werde.

All diese Vorgehen der USA stoßen auf  starke Reaktionen der internationalen Gemeinschaft. Die Öffentlichkeit kritisierte mehrfach die Politik “USA zuerst” von Präsident Donald Trump. Der Protektionismus werde nur zu Eskalation der Spannungen führen. Sollten die Staaten die Verpflichtungen zum Schutz der grundsätzlichen Prinzipien nicht durchsetzen, würden die globalen Kriege zurückkehren, hieß es.

Die Welt steht derzeit vor Herausforderungen, die kein einzelnes Land lösen kann. Die Veranstaltung des Pariser Friedensforums wird als eine Bemühung gesehen, damit die Länder gemeinsam diese Herausforderungen bewältigen. Es wird allerdings schwieriger, wenn der US-Präsident nochmals eine Teilnahme an einem multilateralen Forum absagt.

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