Die fröhliche Stimmung am Unabhängigkeitstag vor 73 Jahren.

"Eine Nation, die mutig war, mehr als 80 Jahre lang gegen die französische Kolonialherrschaft besiegt hatte und an der Seite der Allianz gegen den Faschismus stand. Diese Nation müsste Freiheit und Unabhängigkeit genießen". Dies sagte Präsident Ho Chi Minh vor 73 Jahren auf dem Ba Dinh-Platz in Hanoi. Diese Rede steckte tief in den Gedanken der Vietnamesen. Sie wissen nun den Wert, Menschen würdig, unter der Kolonialherrschaft zu einem Land der Freiheit und der Unabhängigkeit zu werden.

Es lebe die Unabhängigkeitserklärung

Die Unabhängigkeitserklärung ist eine Verlängerung des Heldenepos der Vietnamesen. Sie markierte das Ende der Kolonialherrschaft und die Feudalherrschaft in Vietnam. Die Unabhängigkeitserklärung sei die Geburtsurkunde der demokratischen Republik Vietnams, das erste unabhängige Land in der Kolonie auf der Welt und eine neue Gesellschaft sowie ein Staat der Bauer und Arbeiter in Südostasien. Die Vietnamesen unter der Führung der kommunistischen Partei sind nun Herr des Landes.

Laut Professor Phan Xuan Son, Mitglied der Theorierates der Partei, Dank der Partei und der Unterstützung der Bevölkerung sei die vietnamesische Augustrevolution erfolgreich gewesen.

“Die Partei stand damals an der Seite der Allianz und der demokratischen Kräfte gegen den Faschismus. Sie beharrt entschieden auf den Sieg. Wir schickten eine Botschaft, dass wir nur mit der Allianz zusammenarbeiten. Wir riefen in Vietnam die nationale Solidarität auf. Dabei machten wir keinen Unterschied der Klassen, der Religionen und der Nationalitäten.”

Der Moment, wo Präsident Ho Chi Minh die Unabhängigkeitserklärung am 2. September 1945 vorlas, war für viele Vietnamesen heilig.

Wert der Unabhängigkeit und Freiheit

Die Augenzeuger bei der damaligen Feier gibt es nicht mehr viel. General Dang Hong Cu war stellvertretender Leiter der politischen Abteilung der vietnamesischen Volksarmee. Er sagte, nach dem Präsident Ho Chi Minh die Unabhängigkeitserklärung fertig verlas, hob er eine Hand hoch und erklärte, die Unabhängigkeit und die Souveränität des Landes zu schützen.

“Etwa eine halbe Million Vietnamesen hoben die Hand hoch und schwuren. Ich hob meine Hand auch hoch und die Tränen liefen auf meine Wangen. Alle Menschen, die neben mir damals standen, weinten wie ich. Wir waren so glücklich, dass wir weinten. Vor einpaar Tagen waren wir noch Sklaven und nun Bürger eines unabhängigen Landes.”

Oberst Nguyen Trong Ham war bewaffnetes Mitglied der Truppen zur Selbstverteidigung in Hanoi sagte, nur Menschen wie er, die unter dem Kolonialismus lebten, könnten die Freude teilen.

“Wir lebten unter drei verschiedenen Gesellschaften. Wir sahen uns auf den Straßen und begrüßten das Fest der Unabhängigkeit. Die Freude und die Solidarität herrschten damals überall in Vietnam.”

Die Freiheit und die Unabhängigkeit kamen nicht grundlos. Viele Vietnamesen hatten dafür geopfert. Das Fest der Unabhängigkeit und der Freiheit ist der Stolz der heutigen und folgenden Generationen von Vietnamesen.