Vietnam strebt hochwertige ausländischen Direktinvestitionen an

(VOVWORLD) - Die Politik zur Marktöffnung und  der Anziehung von ausländischen Direktinvestitionen (FDI) ist eine der richtigen, exakten und rechtzeitigen Entscheidungen, die die Wirtschaft Vietnams ändern. Der FDI-Bereich spielt eine immer wichtigere Rolle in der vietnamesischen Wirtschaft, weil die Entwicklungshilfe allmählich reduziert wird, während die indirekten Investitionen unstabil sind. 
Vietnam strebt hochwertige ausländischen Direktinvestitionen an - ảnh 1 Michael Kelly, Vorsitzender der US-Handelskammer (AmCham) in Vietnam. (Foto: tienphong.vn)

Vietnam erlebte bislang mehr als 30 Jahre von der Anziehungskraft ausländischer Direktinvestitionen (FDI). Das FDI wird sozusagen ein wichtiges Element in der Wirtschaft. Die neue Situation stellt neue Anforderungen für Vietnam, sich neu zu orientieren, um die ausländischen Direktinvestitionen anzuziehen.

FDI mit hoher Qualität anziehen: eine unvermeidliche Tendenz

In den vergangenen mehr als 30 Jahren haben die ausländischen Direktinvestitionen (FDI) einen wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfolg Vietnams beigetragen. Die aktuelle Situation zeigt, dass Vietnam Maßnahmen ergreifen muss, um die Beschränkungen bei der Anziehung von FDI zu beseitigen. In der Welt geht die Tendenz dahin, die FDI-Quellen zu reduzieren und die nicht traditionellen Investitionsformen zu steigern. Der Handelskrieg zwischen den USA und China, der Aufstieg des Protektionismus und der Protest gegen die Liberalisierung des multilateralen Handels haben auch den Trend des globalen Kapitalstroms geändert. 

All diese Elemente verlangen von Vietnam, eine neue Orientierung bei der FDI- Anziehung zu bestimmen. Demnach muss die FDI-Anziehung mit der nachhaltigen Entwicklung, der Reform, der Wirtschaftsumstrukturierung, der Erneuerung des Wachtumsmodells und der 4. industriellen Revolution verbunden sein. Vietnam soll sich stärker auf Projekte konzentrieren, die Hochtechnologie anwenden, Energie sparen und Treibhausgas reduzieren. Dazu der Minister für Planung und Investition, Nguyen Chi Dung:

“In der kommenden Zeit bevorzugen wir Projekte in der High-Tech-Industrie, im Bereich der erneuerbaren Energien, im Tourismus mit hoher Qualität sowie in der Smart-Landwirtschaft. Auch die Investitionen in der Entwicklung moderner technischer Infrastruktur und in den Berufen basierend auf der 4. industriellen Revolution werden gefördert.”

Konkrete Maßnahmen

Vietnam soll vorerst seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern, um die FDI-Projekte wählen zu können, die seiner Strategie zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung sowie der 4. industriellen Revolution entsprechen. Der Staat wird auch Maßnahmen ergreifen, um die Unternehmen zu unterstützen. Daneben soll die Verbindung zwischen dem FDI-Bereich und den anderen Wirtschaftsbereichen im Inland gestärkt werden, um damit den Mehrwert der Wirtschaft zu erhöhen. Michael Kelly, Vorsitzender der US-Handelskammer (AmCham) in Vietnam, sagt:

“AmCham wird bald gemeinsam mit der US-Handelsvertretung (USTR) ein Projekt starten, das die Verbindung zwischen den vietnamesischen Unternehmen mit dem globalen Unternehmenssystem fördert. Dies hilft der vietnamesischen Unternehmensgemeinschaft, sich umfassend zu entwickeln. Vietnam wird auch mehr Chancen erhalten, um sich zu entwickeln. Dabei wird AmCham Vietnam unterstützen.”

Vietnam soll zudem die Qualität der Arbeitskräfte verbessern. Auch die vietnamesischen Unternehmen müssen ihre Managementfähigkeit erhöhen. 

Die Anziehung ausländischer Investitionen ist die Konkurrenz zwischen den Staaten, dessen Ressourcen begrenzt sind. Die Länder, die ein günstiges, offenes und stabiles Investitionsumfeld haben, werden sicher mehr ausländische Investitionen anziehen. Dass Vietnam das Ziel bei der FDI-Lockung klar festlegt und entsprechende Maßnahmen ergreift, wird dem Land helfen, mehr Ressourcen für die Entwicklung des Landes zu haben.

Mehr zum Thema
Weiteres