Zusammenarbeit für die nachhaltigen Entwicklungsziele

(VOVWORLD) - In Ho-Chi-Minh Stadt findet derzeit die IPU-Konferenz der Länder in der Asien-Pazifik-Region mit dem Motto “Anpassung an den Klimawandel – Aktionen der Gesetzgeber” statt. Dabei geht es vor allem um die nachhaltigen Entwicklungsziele und die Rolle der Parlamente in diesem Bereich. 
Zusammenarbeit für die nachhaltigen Entwicklungsziele - ảnh 1 Die vietnamesische Parlamentspräsidentin Nguyen Thi Kim Ngan redet auf der Konferenz. (Foto: VNA)

Im Rahmen der IPU-Konferenz der Länder im Asien-Pazifik-Raum, die vom vietnamesischen Parlament und der Interparlamentarischen Union organisiert wird, haben die Teilnehmer am Donnerstag Kriterien veröffentlicht, damit die Parlamente ihre Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele bewerten können. Am Freitag besichtigten sie das Wohnviertel Cau Dan Xay, das vom Meeresspiegelanstieg stark betroffen ist. Sie pflanzten zudem neue Bäume an und besuchten die Mangroven Can Gio in der Umgebung von Ho-Chi-Minh Stadt.

Parlamente fördern die Zusammenarbeit bei der Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele

Hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen den Parlamenten und der Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele ist der myanmarische Parlamentspräsident Mahn Win Khaing Than der Meinung, dass die Legislative eine wichtige Rolle bei der Ausarbeitung sowie der Umsetzung dieser Ziele spielen. Sie haben die Verantwortung, eine effiziente Entwicklungsstrategie sowie die gesetzliche Fortschrittlichkeit zu garantieren und die Beteiligung der Seiten an diesem Prozess zu mobilisieren. Das myanmarische Parlament verpflichte sich, die Umsetzung der nachhaltigen Programme sowie der Entwicklungsziele zu gewährleisten, sagte Parlamentspräsident Mahn Win Khaing Than. Die vietnamesische Parlamentspräsidentin Nguyen Thi Kim Ngan bekräftigte, dass Vietnams Nationalversammlung vollständig mit der IPU hinsichtlich der Tagesordnung der diesmaligen Konferenz übereinstimmt. Vietnam habe einen nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der Agenda 2030 ausgearbeitet. Das sei die gesetzliche Grundlage, damit Vietnam den Verpflichtungen gegenüber der internationalen Gemeinschaft nachkommen und zugleich einen Beitrag zu den gemeinsamen Bemühungen der Welt für die nachhaltige Entwicklung leisten kann. Vietnam beharre auf den Standpunkt, dass die Menschen im Mittelpunkt der nachhaltigen Entwicklung stehen. Die Menschen seien das Subjekt, die Schlüsselressourcen und das Ziel der nachhaltigen Entwicklung, so die vietnamesische Parlamentspräsidentin. Sie fügte hinzu, dass Vietnam den gesetzlichen Rahmen für die Umsetzung des Aktionsplans verbessert und die Umsetzung der Agenda 2030 in den Plan zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung im Zeitraum von 2016 bis 2020 integriert habe.

Stärkere Aktionen zum Schutz der Umwelt

Die Konferenzteilnehmer haben sich darüber verständigt, dass der Klimawandel das Leben der Menschen negativ beeinflusst. Er kann dazu führen, dass das globale Bruttoinlandsprodukt um fünf bis zehn Prozent sinkt. Der Asien-Pazifik-Raum ist eine der Regionen, die vom Klimawandel am schwersten betroffen sind. Dies wurde deutlich erkennbar durch die Naturkatastrophen wie Taifune, Überschwemmungen und ungewöhnliche Unwetter. Der Klimawandel ist allerdings auch eine Chance für die Länder, damit sie ihre Solidarität beim Katastrophenschutz verstärken und ihre Produktionsmethoden so verändern, dass sie besser an den Klimawandel angepasst sind. Laut Anna Schreyoegg, Beraterin für Politik und Minderung der Folgen des Klimawandels der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), sollen sich die Mitgliedsländer der Pariser Klimavereinbarung verstärkt auf das Ziel, die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius zu beschränken, konzentrieren. Sie sollten zudem darauf achten, einen nationalen Plan zur Anpassung an den Klimawandel auszuarbeiten und Kriterien in diesem Bereich aufzustellen. Über dieses Thema sagte Phan Xuan Dung, Leiter des Ausschusses für Wissenschaft, Technologie und Umwelt des vietnamesischen Parlaments, Vietnam habe sich in den vergangenen Jahren aktiv für die internationalen Programme über den Klimawandel eingesetzt und zugleich das Gesetzsystem über die Anpassung sowie die Minderung der Folgen des Klimawandels vervollkommnet. Vietnam habe außerdem die Anwendung von sauberen Technologien verstärkt.

Die Abgeordnete der Republik Fidschi, Namosimalua Veniana, betonte die Notwendigkeit, die Beteiligung der Bevölkerung an den Aktionen zum Kampf gegen den Klimawandel zu fördern. Die Länder im Asien-Pazifik-Raum sollten auch eng in diesem Bereich zusammenarbeiten, sagte sie.

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