Bauer Do Thanh Khoa und der Anbau von Sacha Inchi

(VOVworld) – Do Thanh Khoa in der Gemeinde Thai Hoc in der nordvietnamesischen Provinz Thai Binh ist der erste Bauer in Vietnam, der die sogenannte Inka-Erdnuss Sacha Inchi erfolgreich angebaut hat. Diese Pflanze stammt aus Südamerika. Nach fünfjährigem Anbau von Sacha Inchi kann Do Thanh Khoa rund 40.000 Euro pro Jahr verdienen.

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Der Sacha Inchi - Garten von Do Thanh Khoa. (Foto: vov.vn)


Do Thanh Khoa erzählt, Sacha Inchi sei eine tropische Pflanze, die gut an den Boden und das Klima in Vietnam anpasst ist. Es sei leicht diese halb-hölzerne Kletterpflanze anzubauen. Man könnte sie separat anpflanzen oder zwischen den Reisernten anbauen. Die Produkte aus dieser Pflanze sind umfangreich. Aus dem Öl der Kerne werden Öl zum Kochen, Funktionsmittel und Kosmetik-Produkte hergestellt. Ihre Blätter werden zu Getränken verarbeitet, aus der Schale wird Brennstoff und Dünger hergestellt.

Im Jahr 2012 zog Do Thanh Khoa in Erwägung, Sacha Inchi in der Provinz Hoa Binh anzupflanzen. Beim Pilotversuch baute er 2000 Pflanzen von Sacha Inchi auf einem Hektar in der Provinz Hoa Binh an. Angesichts des Erfahrungsmangels sind fast alle Pflanzen eingegangen. Khoa gab aber nicht auf. Er hat den Experten eines Sacha Inchi-Lieferanten aus Thailand nach Vietnam eingeladen, um ihm dabei zu helfen, die Inka-Erdnuss-Pflanze richtig zu pflegen. Nachdem der mutige Bauer erfolgreich beim Anbau von Sachi Inchi war, hat er die Anbaufläche auf zehn Hektar ausgeweitet. Sechs Monate später kann er mit der Ernte beginnen. Derzeit kann Khoa jährlich 10 bis 15 Tonnen Kerne dieser mehrjährigen Rankpflanze ernten und damit einen Umsatz von fast 40.000 Euro erzielen. Dazu sagt Khoa.

“Im Jahr 2005 habe ich Sacha Inchi und ihre Wirkung kennengelernt. Es ist eine fremde Pflanze in Vietnam, weil noch niemand sie hier angebaut hat. Ich ging zum Landwirtschaftsinstitut Vietnam und bat um Ratschläge der Wissenschaftler, um Sacha Inchi zur Probe in Vietnam anzupflanzen. Die Wissenschaftler konnten noch nicht endgültig bestätigen, ob Sacha Inchi in Vietnam erfolgreich wachsen kann. Aber sie haben mich für mein Vorhaben motiviert.”

Im Jahr 2015 pflanzte Khoa weitere fünf Hektar Sacha Inchi in der Gemeinde Thai Hoc in der Provinz Thai Binh. Die heimische Behörde habe ihn dabei unterstützt, sagt der Vorsitzende des Volkskomitees der Gemeinde Thai Hoc, Do Thanh Ha.

“Als Do Thanh Khoa uns über seine Idee zum Anbau von Sacha Inchi erzählte, haben wir beschlossen ihn zu unterstützen. Er hat einen Erfolg für sich selbst erreicht und sogar Arbeitsplätze mit regelmäßigem Einkommen für viele Anwohner in der Gemeinde geschaffen.”

Khoa erzählt, mit einer Investition von 4000 bis 6000 Euro pro Hektar könnte ein Bauer nach zwei Jahren das Investitionskapital für den Anbau und sogar zusätzlichen Umsatz erwirtschaften. Ab dem dritten Jahr könnte man jährlich ein regelmäßiges Einkommen von 6000 Euro pro Hektar erzielen. Der Vorsitzende des Volkskomitees der Gemeinde Thai Hoc, Do Thanh Ha sagt, die Behörde habe den Erfolg von Khoa beim Anbau der Inka-Erdnuss Sacha Inchi anerkannt.

“Sacha Inchi wird bis heute nur in der Provinz Thai Binh angebaut. Viele Wissenschaftler haben die Farm von Do Thanh Khoa besucht und die großen wirtschaftlichen Werte von Sacha Inchi bestätigt. Die Behörde schenkt dem Pilotprojekt von Khoa große Aufmerksamkeit und will die Bodenbedingungen in der Gemeinde Thai Hoc analysieren, damit der Anbau dieser Pflanze auch für andere Bauern ermöglicht wird.”

Anfang dieses Jahres hat Do Thanh Ha zusätzlich in 60 Hektar Sacha Inchi in der Hochlandprovinz Dak Lak investiert. Er liefert die kleine Inka-Erdnuss-Pflanze an andere Familien in Gia Lai, Dak Lak und Kontum. Er vermittelt anderen Bauern das Wissen über die Anbautechnik dieser Pflanze und vereinbart, die Produkte auch für andere Bauernfamilien abzusetzen. Die Familie von Khoa ist außerdem ein gutes Beispiel für das Engagement in den Sozialfürsorge-Programmen sowie für die Neugestaltung der ländlichen Räume in der Heimat. Es ist empfehlenswert Khoas Anbaumodell von Sacha Inchi auf andere Gebiete auszuweiten, um den Bauern dabei zu helfen, einen Ausweg aus der Armut zu finden. 

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