Lu Van Hinh – Der hervoragende Sohn der Volksgruppe Thai

(VOVworld) – Am 13. Oktober ist Hauptmann Lu Van Hinh, Mitglied der Abteilung gegen Drogenverbrecher der Grenzsoldaten in der nordvietnamesischen Provinz Dien Bien, gefallen als er am Kampf gegen Drogenlieferungen vor Ort beteiligte. Um den Mut und die Entschlossenheit des Soldaten Hinh beim Kampf gegen Kriminalität zu ehren, entschied sich das Oberkommando der Grenzsoldaten, seine Rangstufe vom Oberleutnant auf Hauptmann zu erhöhen. Auch eine Kampagne “Lernen nach dem Vorbild des gefallenen Soldaten Lu Van Hinh” wurde gestartet.

 

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Die Trauerfeier von Hauptmann Lu Van Hinh.



Hauptmann Lu Van Hinh war Angehöriger der weißen Thai in der Provinz Dien Bien. Er ist im Alter von 35 gestorben. Als Drogenverdächtige auf der Flucht waren, war Hauptmann Lu Van Hinh der erste, der gegen die Verdächtigen vorging. Als zwei Verdächtige in eine Sackgasse geraten waren, widersetzten sie sich stark. Hauptmann Hinh wurde ein Messer in den Bauch und in den Rücken gerammt. Obwohl Hinh schwer verletzt war, bemühte er sich darum, die Verdächtigen festzunehmen. 440 Gramm Heroin und 400 Methamphetamin Tabletten wurde beschlagnahmt. Als sich die Grenzsoldaten der Provinz Dien Bien noch über diesen Erfolg freuten, erhielten sie die schlechte Nachricht, dass Hauptmann Hinh gestorben sei.

Hauptmann Lu Van Hinh ist der einzige Sohn  einer Familie mit vier Kindern. Hinhs Vater, Lu Van Mau, erzählte, als Hinh noch ein Kind gewesen sei, habe er sich bereits gewünscht, später Grenzsoldat zu werden. Deswegen bemühte er sich darum, den Wunsch zu erfüllen. Der Tod von Hauptmann Hinh bringt seiner Familie großes Leid. Mau ist allerdings stolz darauf, dass sein Sohn sein Leben für den Frieden des Landes geopfert habe.

Lu Van Hinh war seit 2002 verheiratet. Er hat zwei Kinder, sein Sohn ist zehn Jahre alt und seine Tochter sechs Jahre. Als Soldat gegen Drogenverbrechen konnte Hinh alle drei Wochen nach Hause fahren. Manchmal musste er Dienstreisen nach Laos machen. Dann konnte er nur alle zwei bis drei Monate seine Frau und Kinder treffen.

Hinhs Ehefrau Lo Thi Tinh sieht das Porträtfoto ihres Mannes auf dem Altar, Hinhs grüne Soldatuniform und weint. Bis jetzt kann sie sich nicht vorstellen, dass ihr Mann nicht mehr lebt.

“Wenn wir uns nicht treffen konnte riefen wir uns täglich gegen 20 Uhr an. Wenn  mein Mann beschäftigt war, tauschten wir SMS aus. Mein Mann bemühte sich ständig darum, mich anzurufen.”

Frau Tinh sieht den Garten und sagt:

“Mein Mann interessierte sich dafür, Pflanzen und Bäume zu pflegen. Er brachte Pflanzen, Bäume und Düngemittel von Dien Bien nach Hause. Die Blume, die  unsere Tochter mag, versuchte mein Mann  zu kaufen und in unserem Garten zu pflanzen.”

Bei der Arbeit war Hauptmann Hinh fleißig, enthusiastisch und mutig. Vor jedem Vorhaben stellten Hinh und seine Kameraden detaillierte Pläne auf. In seiner Arbeitszeit erzielte Hinh zahlreiche Leistungen und wurde vielmals vom Volkskomitee und Oberkommando der Provinz Dien Bien geehrt. 2011 erhielt Hinh eine Urkunde des Sicherheitsministeriums der laotischen Provinz Phoong Sa Ly, denn er leistete wichtige Beiträge zur Kooperation im Kampf gegen Drogenverbrecher. Major Nguyen Thanh Diu aus der Verwaltungsabteilung der Grenzsoldaten in Dien Bien bewundert den gefallenen Soldaten Hinh:
”Hauptmann Hinh hatte zahlreiche Erfahrungen bei der Durchführung der Verfahren. Hinh war ein Offizier, der aus ethnischen Minderheiten stammte. Deswegen entschieden wir uns, ihn  in der Abteilung gegen Drogenverbrecher einzusetzen. Das war die richtige Entscheidung. Denn Hinh konnte die Sprachen sowie Sitten  und Bräuche der ethnischen Minderheiten verstehen.”
Außerhalb der Arbeit engagierte sich Hauptmann Hinh dafür, an anderen Aktivitäten der Einheit teilzunehmen, wie beispielsweise Sportaktivitäten und Erwirtschaftungsaktivitäten zur Verbesserung des Lebens der Soldaten vor Ort. Deswegen wurde Hinh von seinen Kameraden bewundert. Dazu Nguyen Tran Tien, Hinhs Kamerad:
”Im Alltagsleben war Hinh sehr kontaktfreudig und hilfsbereit. Er war ständig bereit, seine Erfahrungen mit neuen Kameraden zu teilen. Der Tod von Hauptmann Lu Van Hinh ist für uns ein großer Verlust.”

Der Kampf gegen Drogenverbrecher ist eine harte und schwierige Arbeit. Hauptmann Hinh und seine Kameraden verloren nie den Mut. Er akzeptierte das Opfer, um dem Volk und dem Land ein friedliches Leben zu ermöglichen. Obwohl Hauptmann Hinh gestorben ist, bleiben seine Leistungen und die Erinnerungen an ihn für immer in den Herzen seiner Verwandten und Freunde.

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