(VOVWORLD) - Trotz der bergigen Landschaft zählt Cao Phong zu den führenden Orten in der sozialwirtschaftlichen Entwicklung und bei den Fortschritten in der Armutsminderung in der nordvietnamesischen Provinz Hoa Binh. Zu diesem Erfolg leistet der erfolgreiche Anbau von Orangenbäumen einen wichtigen Beitrag. Die Orangesorte Cao Phong hat nicht nur einen guten Geschmack, sondern auch das Ansehen der Bergregion im Nordwesten verbessert.
 Eine Bäuerin in Cao Phong erntet Orangen. (Foto: Phapluatvietnam.vn)
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Im Kreis Cao Phong werden bereits seit mehr als einem halben Jahrhundert Orangen und Mandarinen angepflanzt. Das kühle Klima und der fruchtbare Boden bieten ideale Lebensbedingung für die Orangenbäume, deren Früchte deshalb besonders süß und saftig schmecken.
In den jüngsten Jahren haben die Bauern in Cao Phong verstärkt damit begonnen, wissenschaftliche Erkenntnisse in der Produktion angewendet. Seitdem hätte sich der Ertrag und die Qualität der Orangen zunehmend erhöht, freut sich Nguyen Van Hien, der Leiter der Abteilung für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung im Kreis Cao Phong:
„Bislang gibt es im Kreis Cao Phong bis zu 2800 Hektar Anbaufläche für Fruchtbäume, überwiegend Orangenbäume. Die Bauern haben 1300 Hektar davon geerntet. Der Ertrag in diesem Jahr beträgt über 33.000 Tonnen. Der Gewinn liegt bei schätzungsweise 22 Millionen Euro.“
Mit ca. 800 Hektar ist Bac Phong eine der Gemeinden, mit der größten Anbaufläche in Cao Phong. Die Lebensumstände der Bewohner hätten sich durch den Anbau von Orangen stark verbessert, sagt Bui Van Thai, der stellvertretende Vorsitzende des Volkskomitees der Gemeinde Bac Phong:
„Die Orangebäume haben den Bewohnern der Gemeinde viele Vorteile gebracht. Die Rate der in Armut lebenden Haushalte ist deutlich gesunken. Das durchschnittliche Einkommen liegt inzwischen bei zirka 900 Euro pro Kopf pro Jahr. Die Orangenbäume in Cao Phong werden nach den Kriterien von VietGap angebaut. Die Behörde der Gemeinde Hai Phong hat arme Haushalten mit Setzlingen und Düngemittel geholfen.“
In Bac Phong leben heute viele Familien hauptsächlich von dem Anbau von Orangen. Die Familie von Tran Thi Tam übt diesen Beruf bereits seit zehn Jahren aus. Am Anfang hatten sie lediglich ein paar Tausend Quadratmeter zur Verfügung. Inzwischen hätten sie die Anbaufläche auf über zwei Hektar vergrößern können und seien nach den VietGap-Kriterien anerkannt worden, sagt Tam:
„Seitdem meine Familie die Orangenbäume anstelle von Zuckerrohr anpflanzt, erzielen wir ein höheres Einkommen und könnten unser Leben damit verbessern. Wir haben ein Auto gekauft und viele andere wertvolle Gegenstände. In diesem Jahr bringt unser Garten etwa 60 bis 70 Tonnen Orangen. Der Umsatz liegt bei 400.000 Euro pro Hektar. Im Vergleich zu anderen Pflanzen bieten Orangenbäume die höchste Wirtschaftseffektivität.“
Laut dem Sekretär der Parteileitung des Kreises Cao Phong, Vo Ngoc Kien, sei der Anbau von Orangen und Mandarinen der Schlüssel zur gesellschaftlichen Entwicklung des Kreises. Sie hätten zur Verbesserung des Einkommens der Bauern beigetragen.
„Wir achten besonders auf unsere Außenwahrnehmung und die Bewahrung des Markenzeichens Cao Phong. Der Anbau von besonders hochwertigen Orangen ist eine gewaltige Stärke unserer Region und bietet ein großes Potential für die Bauern unserer Heimat. Wir stellen sicher, dass nur saubere Orangen höchster Qualität an die Märkte geliefert werden. Darüber hinaus konzentrieren wir uns darauf, neue Absatzmärkte zu erschließen und Fabriken zur Verarbeitung von Orangenprodukten aufzubauen, um den Bedarf des Binnenmarktes und den Export ins Ausland zu decken.“
Dank der Förderung der Produktion wird die Qualität der Orangen in Cao Phong stetig verbessert. Sie sind größer und süßer geworden. Die Orangen Cao Phong haben ein Markenzeichen für die Provinz Hoa Binh geschaffen. Darüber hinaus haben sie den ethnischen Minderheiten vor Ort neue Möglichkeiten in die landwirtschaftliche Entwicklung eröffnet.