Fortschritte bei der Anwendung von Hochtechnologien in der Landwirtschaft in Ho Chi Minh Stadt

(VOVworld) – Die vietnamesische Metropole Ho Chi Minh Stadt hat vor zehn Jahren ein landwirtschaftliches Gewerbegebiet mit hochmoderner Technologie. Ziel ist es, die Werte landwirtschaftlicher Produktion zu verbessern und die Landwirtschaft in der Stadt umzustrukturieren.

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Ein Produktionsmodell mit Hochtechnologien in Ho Chi Minh Stadt. (Foto: qdnd.vn)

 
Die südvietnamesische Ho Chi Minh Stadt ist ein Wirtschaftszentrum Vietnams. Auf Grund der rasanten Verstädterung wird die landwirtschaftliche Nutzfläche der Stadt jährlich um etwa 1000 Hektar weniger. Die Stadtverwaltung steht vor der Aufgabe, die Werte, vor allem die Qualität der landwirtschaftlichen Produktion zu verbessern. Rund 1,3 Millionen Einwohner in der Stadt sind Bauer. Daher unterstützte die Stadt, ein hochmodernes landwirtschaftliches Zentrum zu gründen. Ho Chi Minh Stadt brauchte sechs Jahre, um die Infrastruktur für das Zentrum aufzubauen. Derzeit beschäftigen mehr als 220 Mitarbeiter im Zentrum. Sie alle sind hochmotiviert und haben gute Ausbildung. Dazu der stellvertretende Direktor des Zentrums, Tu Minh Thien.

„Die Personalfrage für das Zentrum war eine große Aufgabe für uns, da wir hochqualifizierte Mitarbeiter nicht von heute auf morgen bekommen können. Wir müssen sie ausbilden und mit den modernen Technologien kennenlernen. Die Technologie und die Geräte müssen mit den Kompetenzen der Mitarbeiter entsprechen. Dies waren unsere Herausforderungen, die wir am Anfang überwinden müssen.“

14 Unternehmen haben bisher insgesamt umgerechnet 14 Millionen Euro in das landwirtschaftliche Zentrum der Stadt investiert. Sie konzentrierten sich vor allem in den Bereichen biologische Technologie für Landwirtschaft, Anpflanzen ohne Boden, Setzlinge, Aufbewahrung und Verarbeitung der landwirtschaftlichen Produktion, Blumen und Bonsai sowie Pilze. Dabei wurden Hochtechnologien angewendet wie beispielsweise Anpflanzen im Treibhaus, automatische Wasser- und Düngerversorgung, Molekularbiologie und Bewahrung der Früchte nach der Ernte. Die Anwendung von Hochtechnologien hilft den Bauern dabei, ihre Produktion festlegen zu können und sich für die Marke ihrer Produktion zu engagieren. Die Bauern müssen für den Verkauf ihrer Produktion keine Sorge machen. Denn das Zentrum kauft die Produkte der Bauern nach der Ernte ein. Die Direktorin des Pilzunternehmen Khang Sinh, Chau Trang sagte, die Pilzherstellung in Vietnam habe großes Potenzial und die Nachfrage sei groß.

„Die Menschen in Ho Chi Minh Stadt essen gern Pilze. Die ganze Stadt verbraucht täglich etwa 1,5 Tone Pilze. Pilze werden in der Umgebung der Stadt in den Provinzen Long An, Binh Duong und Tay Ninh angepflanzt. Pilze werden auch nach Kambodscha exportiert. Wir helfen den Bauern mit Setzlingen, Pflanzmethoden und beim Verkauf der Produkte. Pilze bringen mehr Gewinn als Reis.“

Mit der Anwendung von Hochtechnologien in der Landwirtschaft hat Ho Chi Minh Stadt ein relativ wohlhabendes Leben für die Bauern geschaffen. Das Prokopfeinkommen im Stadtbezirk Cu Chi war im Jahr 2010 umgerechnet etwa 1000 US-Dollar. Im vergangenen Jahr war es das Doppelte. Die Stadt setzt sich zum Ziel, der Gewinn pro Hektar Landwirtschaftsfläche im Jahr bis auf umgerechnet zwölf Tausend Euro zu steigern.

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