(VOVWORLD) - Schwimmende Fischerdörfer in der Halong-Bucht haben schon seit langem existiert. Die Fischer bauten ihre eigene Kultur an der Küste der nordvietnamesischen Provinz Quang Ninh auf. Solche Fischerdörfer gibt es jetzt nicht mehr in der Bucht. Doch die Einzigartigkeiten ihrer Kultur werden von den Fischern weiterhin bewahrt und entfaltet. Die Bewahrung ihrer Kultur und ihrer nachhaltigen Subsistenz sollen das Leben der Fischer in der Bucht verbessern.
 Gegengesang der Bewohner auf dem Ha Long-Bucht. (Foto: truyenhinhdulich.vn) |
Die süßen und lieblichen Gesänge in der Halong-Bucht gehören zu der typischen Kultur der ehemaligen Fischer in der Bucht. Jetzt können die Touristen diese einzigartige Kultur im Kulturzentrum des Fischerdorfes Cua Van mitten in der Halong-Bucht entdecken. Die Sängerinnen und Sänger sind Bewohner des schwimmenden Dorfes Cua Van. Sie wurden vor fünf Jahren aufs Land evakuiert. Die Reiseführerin Nguyen Thi Hang sagt.
„Ich wurde auf dem schwimmenden Fischerdorf Cua Van geboren und bin dort aufgewachsen. Deshalb freue ich mich sehr, den Touristen das kulturelle Leben unseres Dorfes vorzustellen. Am Anfang hatte ich Lampenfieber. Es ging aber schnell weg. Nun kann ich stolz und aus ganzem Herzen über uns sprechen.“
Cua Van ist eines der insgesamt sieben schwimmenden Fischerdörfer in der Halong-Bucht. Jeden Tag besuchen 200 bis 400 Touristen das Dorf. Reiseführer erzählen über die Kultur und die Geschichte der Fischerdörfer, singen und stellen Fischfanggeräte her. So bekommen die Touristen ein lebendiges Bild von den Fischerdörfern.
 Nguyen Thi Hang stellt das Leben auf der Ha Long-Bucht vor. (Foto: truyenhinhdulich.vn) |
Die Bewohner in den Fischerdörfern haben einen sicheren Arbeitsplatz und damit ein sicheres Einkommen. Sie haben auch die Möglichkeit, sich an verschiedenen Wirtschaftsmodellen zu beteiligen. Viele Fischer im Dorf Vung Vieng wurden zu Züchtern von Aquakulturprodukten. Die Zuchtprozesse sind umweltfreundlich. Die Touristen sind sehr begeistert davon. Die Züchter wurden bei ihrer Existenzgründung vom Staat unterstützt. Sie besuchten einen Kurs über die Zucht von Aquakulturprodukten. Die Unternehmen versicherten, dass sie den Züchtern ihre Produkte abkaufen. So können die Züchter bis zu umgerechnet 300 Euro im Monat verdienen. Pham Van Nang und Vu Van Hong sind Bewohner im Dorf Vung Vieng. Sie sagten, sie können keine Fremdsprache, seien aber bereit, Touristen in der Bucht zu begleitet.
„Früher hatte ich eine Aquakulturzucht in der Halong-Bucht. Wir wurden aufs Land evakuiert. Nun darf ich wieder in der Bucht etwas züchten. Wir können davon leben. Ich freue mich darüber.
"Wir bringen die Touristen mit dem Boot in die Halong-Bucht. Damit können wir etwas nebenbei verdienen.“
 Das Engagement der Bewohner für Tourismus in Ha Long ist für ausländische Touristen attraktiv. (Foto: truyenhinhdulich.vn) |
Die Verwaltung der Halong-Bucht will mit ihren Partnern in Vietnam und im Ausland wie in den USA und in Japan zusammenarbeiten, den Besuchern neue Attraktionen wie die Höhle Tien Ong, Cua Van und das Fest vom Wasserumzug vorzustellen. Dazu die stellvertretende Vorsitzende der Verwaltung der Halong-Bucht, Nguyen Huyen Anh.
„Die ausländischen Gäste interessieren sich vor allem für die Kultur der Einheimischen. Wir wollen das Gesangsangebot in der Bucht ausweiten, die Schulen und Bibliotheken renovieren. Das sind die Einrichtungen, die die Touristen gern besuchen.“
Ein vielfältiges Angebot in der Halong-Bucht für Touristen ist eine richtige Entscheidung der Verwaltung der Halong-Bucht. Damit sollen mehr Touristen die Halong-Bucht besuchen und eine nachhaltige Subsistenz erreicht sowie die Kultur der Einheimischen bewahrt werden.