Volksgruppe der Dao in Provinz Yen Bai kämpft dank dem Zimtanbau gegen die Armut

(VOVworld) - Der Zimtanbau wird als ein traditioneller Beruf und das spezielle Vermögen der Gemeinschaft der Dao im Kreis Van Yen der nordvietnamesischen Provinz Yen Bai betrachtet. Dank des Zimtanbaus hat sich das Einkommen dieser Volksgruppe stabilisiert und damit ihr geistiges Leben zunehmend verbessert. 

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Dank dem Zimtanbau können viele Familie große Häuser bauen lassen.


Die Familie vom Ehepaar Ban Phuc Hoa und Ban Thi Thu in der Ortschaft Khe Lo des Kreises Van Yen lebt derzeit in einem neuen Haus mit einem großen Garten, in dem sie Zimtbäume anpflanzen. Nun können sie sich nicht mehr vorstellen, dass ihr Leben vor zehn Jahren sehr hart war. Bei der Änderung der Fruchtfolge entsprechend den lokalen Bedingungen sich vom Reisbau abgewendet und sind auf Zimt umgestiegen. Seit 2008 kann das Ehepaar mit dem Zimtanbau gut verdienen. Allein im vergangenen Jahr bekam es den Gewinn in Höhe von 32.000 Euro. Gemeinsam mit den Ersparnissen aus den vorherigen Jahren haben sie  im vergangenen Jahr ein Haus im Wert von etwa 40.000 Euro bauen lassen und ein Auto gekauft, freut so Ban Thi Thu:

“Ich bin sehr glücklich. Früher konnten wir mit dem Reisanbau gerade einmal genug essen. Dank des Zimtanbaus können wir Mittel für den Hausbau, das Lernen der Kinder und Gegenstände für das Tetfest ausgeben. Ich glaube, dass die Bewohner der Dao den Zimtanbau weiter verfolgen und einen Ausweg aus der Armut finden werden.”

Im vergangenen Jahr wurde der Zimtmarkt geachtet und stabilisiert. Die Bewohner der Gemeide Vien Son können gut an  dem Verkauf von der Borke, dem Holz, den Blättern und Zweigen der Zimtbäume verdienen. Jeder Haushalt kann jedes Jahr das Einkommen von durchschnittlich bis zu 8000 Euro und sogar 40.000 Euro erzielen. Viele Familien, die früher arm waren, sind nun wohlhabender geworden, darunter  auch die Familie von Ban Huu An der Ortschaft Khe Que der Gemeinde Vien Son:

“In den jüngsten Jahren können wir viel an dem Zimtanbau verdienen. Deshalb haben wir das diesjährige Neujahrsfest besser gefeiert. Dabei haben wir die traditionellen Rituale der Volksgruppe der Dao veranstaltet, darunter den Ahnenkult für die Vorfahren. Zum Jahresanfang lernen die Kinder traditionell oft die Sprache, die Schrift oder schreiben Gedichte.”

Im Frühling beginnt eine neue Zimtsaison. Zu dieser Zeit treffen sich die Bewohner der Gemeinde Vien Son regelmäßig, um Erfahrungen über den Zimtanbau auszutauschen und damit am effektivsten vom  Zimtanbau zu profitieren. Dazu sagt der Vorsitzende des Volkskomitees der Gemeinde Vien Son, Ban Phuc Hin:

“Bei dem Zimtanbau haben wir die Bewohner aufgeklärt, wie sie die Umwelt schützen sollen. Beispielsweise sollen sie keine Pestizide benutzen, um die Qualität der Zimtprodukte nicht zu beeinträchtigen.”

In der ganzen Provinz Yen Bai beträgt die Fläche für Zimtanbau über 30.000 Hektar, die sich überwiegend im Kreis Van Yen befindet. Im vergangenen Jahr wurden in diesem Kreis mehr als 7000 Tonnen Borke, 55.000 Tonnen Blätter und Zweige und tausende Kubikmeter Zimtholz verkauft. Der Gewinn lag bei fast 16 Millionen Euro. Der Vizevorsitzende des Volkskomitees des Kreises Van Yen, Ha Duc Anh, teilte mit, dass es in Zukunft weitere Förderpolitik geben werde, damit die Bewohner die Qualität und den Wert des Zimtanbaus verbessern können:

“Wir werden die Planung des Zimtanbau-Gebiets weiter gut verwalten und auf die Verbesserung der Zimtprodukte durch die Wahl des Saatguts, die Pflege, die Ernte und die Verarbeitung der Produkte achten. Außerdem wird der Kreis die Investoren beim Kauf und der Verarbeitung der Zimtprodukte anwerben, um den Wert dieser Produkte und das Einkommen der Bewohner vor Ort zu verbessern.”

Mit der Aufmerksamkeit der Behörden aller Ebenen und den Bemühungen der Bewohner der Volksgruppe der Dao ist der Zimtanbau zunehmend zum Hauptberuf geworden, der ihnen bei der Armutsbekämpfung helfen kann. Die Zimtbäume bringen den Bewohnern im Hochland im Nordwesten einen wohlhabenden Frühling.

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