Grüntourismus in Hoi An interessiert Besucher

(VOVWORLD) - „Grüntourismus“ und „Homestay“ in Hoi An, Quang Nam, interessiert immer mehr Touristen. Viele Besucher reisen dorthin, um die Sitten und Bräuche zu erleben, sowie um mehr über das Alltagsleben der Bewohner zu erfahren. 
Grüntourismus in Hoi An interessiert Besucher - ảnh 1 Ausländische Touristen erleben den Gemüseanbau der Einheimischen. (Foto: Minh Hoa/ VNA)

Jede Familie in Hoi An, die die Tourismusdienstleistung Homestay anbietet, hat nur drei oder vier Zimmer für interessierte Touristen. Die Gäste werden als Familienmitglieder bezeichnet und sie beteiligen sich an allen Tätigkeiten der Familie, vom Einkaufen auf dem Markt, über den Besuch auf den Feldern und dem Fischen, bis hin zur Arbeit im Garten, Kochen und dem Bai Choi-Singen. So können die Touristen mehr über Sitten und Bräuche sowie über den Lebensstil der Menschen in Hoi An erfahren. Zur Flutensaison reisen mehr Besucher nach Hoi An, vor allem ausländische Touristen. Le Ngoc Thuan im Meeresdorf An Bang in Hoi An ist einer der Menschen, die damit anfingen, Dienstleistung „ Homestay“ anzubieten.

„Um die Tourismusdienstleistung Homestay nachhaltig anbieten zu können, müssen zuerst die Kultur-Eigenschaften, Sitten und Bräuche der Bewohner hier bewahrt werden. Die Infrastruktur im Dorf harmonisiert mit diesen Kultureigenschaften und die Touristen mögen diese sehr.“

Jede Familie im Dorf empfing einige ausländische Touristen zum Neujahr 2018. Dank des Tourismus ist das Leben vieler Familien besser geworden. Dazu Bewohnerin Truong Thi Cuom:

„Früher mussten meine Tochter und ich bei den Bauarbeitern helfen und die Arbeit war hart. Wir bieten nun die Homestay für Touristen an und das Leben hat sich dadurch verbessert. Im Winter haben wir mehr Gäste und können monatlich umgerechnet etwa 800 Euro verdienen. Nun stellen immer mehr Bewohner ihre Häusers zur Verfügung für Homestay und das Leben ist dadurch stabiler geworden.“

2010 begannen einige Familien in Hoi An, Homestay anzubieten. Bisher gibt es 320 Homestay-Anbieter mit 1200 Zimmern. Sehr viele Bewohner arbeiten inzwischen hauptsächlich im Rahmen dieser Dienstleistung. Dazu Nguyen Van Son, der Vizevorsitzende des Volkskomitees der Stadt Hoi An:

„Vor vielen Jahren hat die Stadt bestimmt, dass „Homestay“ nicht nur eine einfache Reisedienstleistung ist, sondern ein Tourismusprodukt. Die Stadt hat einige Regeln für die Anbieter herausgegeben. Die Homestay-Anbieter müssen beispielsweise in ihren Häusern, gemeinsam mit Touristen wohnen. Es geht also nicht, dass sie einfach Räume in einem Haus anbieten, aber in einem anderen Haus leben. Damit könnten Touristen gar nichts über die Einheimische und ihr Leben sowie Sitten und Bräuche erfahren.“

Homestay in Hoi An ist eine Art des Grüntourismus für Touristen, die sich über das Leben der Einheimischen informieren wollen. Die Stadt Hoi An überprüft derzeit das Homestaynetz, um dieses noch besser zu planen. Ziel ist es, Homestay noch besser zu gestalten, um mehr Touristen anzulocken und damit sie länger in der Stadt bleiben.

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