O Quy Ho – Der legendäre Pass im Hochland im Nordwesten

(VOVworld) – Gemeinsam mit Ma Pi Leng der Provinz Ha Giang, Khau Pha der Provinz Yen Bai und Pha Din zwischen den Provinzen Son La und Dien Bien bildet der Gebirgspass O Quy Ho einen der vier langen, großen und zerklüfteten Verbindungswege im Nordwesten. Für Abenteurer gilt O Quy Ho mit seiner Schönheit und seinen Legenden als ein interessantes Erlebnis.

 

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Der Bergspass O Quy Ho. (Foto: Internet)

Der 50 Kilometer lange Gebirgspass O Quy Ho führt über das Gebirge Hoang Lien Son, welches die beiden Provinzen Lai Chau und Lao Cai verbindet. Der Pass heißt O Quy Ho, weil es hier eine Vogelart gibt, die in der Legende über den Wasserfall „Liebe“ vorkommt. Dieser Wasserfall war der Treffpunkt zwischen einer Fee und dem Holzfäller O Quy Ho. Gemäß der Legende hat die Liebe zwischen der Fee und O Quy Ho kein glückliches Ende. Da die Fee ihren Geliebten sehr vermisste, hat sie sich in einen Vogel mit gelben Federn verwandelt, der rund um den Gipfel geflogen und den Namen O Quy Ho gerufen hat. Man nennt den Gebirgspass auch „May“ oder „Wolken“, weil er rund um das Jahr von Wolken eingehüllt ist. Man bekommt ein angenehmes Gefühl, wenn man in den Wolken steht. Bei gutem Wetter kann man den Berggipfel vom ganzen Weg aus sehen, der rund um den Berg verläuft. Insbesondere an sonnigen Tagen kann man die prächtige Landschaft des Gipfels Fansipan bewundern, sagt Vu Truong giang aus dem Kreis Sapa:

“Der Gebirgspass O Quy Ho oder das “Himmelstor Sapa” ist die höchstgelegene Landstraße Vietnams auf einer Höhe von etwa 2000 Metern. Wenn man vom Gipfel auf die Provinz Lai Chau blickt, sieht man Berge und Täler und den Weg, der sich wie ein Faden rund um die Berghänge windet. Auf der Seite der Provinz Lao Cai ist es neblig, aber auf der Seite der Provinz Lai Chau ist es sonnig.”

Das Wetter ist ebenfalls eine besondere Eigenschaft von O Quy Ho, welches sich an den beiden Seiten des Passes O Quy Ho unterscheidet. Im Sommer ist es im Gebiet des Kreises Sapa der Provinz Lao Cai kühl am Tag und kalt in der Nacht. An der anderen Seite des Passes befindet sich der Kreis Tam Duong der Provinz Lai Chau, in dem es tagsüber sonnig ist. Zu allen Jahreszeiten sei man von diesem Unterschied des Wetters überrascht, sagt die Mitarbeiterin des Reiseunternehmens Sao Viet, Hong Anh:

„Wir veranstalten oft Touren zur Entdeckung des Gebirgspasses O Quy Ho. Zu den Besuchszielen zählt außerdem der Bac-Wasserfall – einer der zehn schönsten Wasserfälle in Lao Cai. Früher war der Weg nach O Quy Ho unwegsam, aber er wurde seitdem sehr verbessert. Man kann die Reise von Sapa aus beginnen und zum Bac-Wasserfall fahren. Nach zwölf Kilometern erreicht man O Quy Ho. Auf dem Gipfel auf einer Höhe von mehr als 2000 Metern kann man die Wolken bewundern.“

Für Abenteurer gilt O Quy Ho als ehrgeiziges Ziel, weil er ein schwer zugänglicher Pass mit zahlreichen gefährlichen Kurven ist. Auf dem Pass O Quy Ho kann man den unendlichen Himmel des Nordwestens erleben. Touristin Minh Trang aus Hanoi sagt:

„Ich habe zwei Mal den Pass O Quy Ho mit dem Moped befahren, ein Mal bei Tag und ein Mal in der Nacht. In einer Vollmondnacht verleiht der Mondschein dem Weg eine geheimnisvolle Schönheit. Ich habe auf dem Gipfel des Passes gehalten und den Geräuschen des Waldes gelauscht. Dabei konnte ich den Frieden und die Leidenschaft des Abenteuers spüren.“

Der Gebirgspass O Quy Ho ist ein wertvolles Geschenk der Natur für den Nordwesten. Die prächtige Schönheit dieses Wegs kann man kaum irgendwo anders sehen. O Quy Ho, der längste Pass in Vietnam, wird zunehmend zu einem beliebten Besuchsziel zahlreicher Touristen aus dem In- und Ausland.  

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