(VOVWORLD) - Der Pha Din-Pass ist eine berühmte Sehenswürdigkeit im Nordwesten. In der Schlacht in Dien Bien Phu war der Pha Din-Pass eine strategische Route zur Waffen- und Nahrungsmittellieferung von vietnamesischen Soldaten. 65 Jahre sind vergangen. Der Pha Din- Pass ist in die Legende eingegangen und zum Weg der Willenstärke von jugendlichen Freiwilligen geworden.
 Nguyen Van Ky (l.) erinnert sich an die Zeit, an der er sich an der Schlacht in Dien Bien Phu beteiligt hat. |
Obwohl der ehemalige jugendliche Freiwillige, Nguyen Van Ky in der nordvietnamesischen Bergstadt Son La 84 Jahre alt ist, erinnert er sich an die Zeit, an der er sich an der Schlacht in Dien Bien Phu beteiligt hatte. Sechs Monate nach seinem Armeebeitritt war er der Leiter der Gruppe Nummer 34. Seine Gruppe wurde im März 1954 beauftragt, Bombentrichter auf dem Pha Din-Pass aufzufüllen. Er erinnert sich daran, dass es auf dem Pass eine gefährliche Kurve gab, die mehrmals bombadiert wurde. Einmal mussten alle zwölf Mitglieder seiner Gruppe die ganze Nacht hindurch arbeiten, um den Bombentrichter bis zum frühen Morgen aufzufüllen, aber sie schafften es nicht. Als das Auto des Leiters der Abteilung für Transport der Armee, Oberst Dinh Duc Thien kam, rief Ky seine Kameraden dazu auf, Bambusstangen zu nutzen, um das Auto über den Bombentrichter zu tragen. Ky weiter:
“Damals schrie ich laut :”stillgestanden! eins, zwei, drei...”. Wir waren entschlossen, das Auto mit Oberst Thien über den Bombentrichter zu tragen.”
Auch der 94jährige ehemalige jugendliche Freiwillige Pham Van Minh erinnert sich an ruhmreiche damalige Tage. Eines Tages um zehn Uhr morgens stoppten zehn Fahrzeuge mit Kanonen vor seinem Stationierungsort. Fahrer baten ihn als Vize-Leiter der Gruppe der jugendlichen Freiwilligen darum, Bäume abzuscheiden, um die Fahrzeuge tarnen zu können. Pham Van Minh erinnert sich daran:
“Zwei bis drei Stunden nach meinem Erlass, führten zwei Hellcat-Maschinen der französischen Armee Angriffe auf meinen Stationierungsort aus. Glücklicherweise wurden meine Kameraden in Sicherheit gebracht. Nach dem Angriff kehrten wir zu unserem Stationierungsort zurück.”
Nach dem Krieg wurde der Pha Din-Pass ausgebaut. Heutzutage ist er eine der schönsten Passstraßen im Nordwesen. Entlang des Pha Din-Passes verkaufen die Bewohner der Gemeinde Phong Lai der Provinz Son La und der Gemeinde Toa Tinh in der Provinz Dien Bien landwirtschaftliche Produkte, wie beispielsweise Gemüse, Obst, Orchideen und Tiere. Der 94jährige Bewohner Lo Van Chon freute sich über den Ausbau des Pha Din-Passes:
“Nachdem der Pha Din-Pass ausgebaut wurde, war der Verkehr auf dem Pass günstiger. Darüber freuen sich die Bewohner. Früher musste der Staat die Bewohner, die am Pass lebten, mit Nahrungsmitteln und Werkzeugen versorgen. Heute ist der Lebensstandard der Einheimischen viel besser.”
Jeder Mensch hat seine eigenen Gefühle über die heilige Straße, wenn er den Pha Din-Pass besucht. Touristen werden allerdings von der überwältigenden und poetischen Landschaft vor Ort beeindruckt. Außerdem können Touristen interessante Besuchsziele vor Ort, wie beispielsweise den Pha Din-Gipfel und den Pha Din-Blumengarten besichtigen.